"Idar-Oberstein schmückt sich" ist eine Ausstellungsreihe rund um zeitgenössischen Schmuck organisiert von der Hochschule in Kooperation mit der Jakob Bengel-Stiftung und der Stadt Idar-Oberstein. Die Ausstellungsräume befinden sich im Erdgeschoss der wunderschönen Jugendstil-Villa der Jakob Bengel-Stiftung in der Wilhelmstraße 42 in Idar-Oberstein.
Seit 30 Jahren ist Dr. Christianne Weber-Stöber Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V., die im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau ihren Sitz hat. Sie betreut als gleichzeitige Leiterin des Goldschmiedehauses eine repräsentative Schmuck- und Gerätsammlung mit Schwerpunkt auf Exponaten aus den Jahren 1965 bis 2018. Eine solche Kollektion wird anhand unterschiedlicher Kriterien sorgfältig aufgebaut und ständig ausgebaut. Wenn man mit einer solchen Aufgabe betraut ist, bleibt es nicht aus, dass man ganz persönliche Vorlieben hat.
Die Jakob Bengel-Stiftung hat Christianne Weber-Stöber gebeten, ihre Lieblingsstücke aus der Hanauer städtischen Sammlung und einige ihrer privaten Schmuckstücke in Idar-Oberstein vorzustellen.
13. Dezember 2019 – 22. März 2020 in der Villa Bengel
2020 wird ASTONISH fünf Jahre alt. Um dies gebührlich zu feiern, zeigt das Kollektiv sowie eingeladene internationale Künstlerinnen ihre Arbeiten mit der Ausstellung BOOM BOOM GEM an fünf verschiedenen Orten.
Die Mitglieder um Julia Obermaier, Stephi Morawetz, Sharareh Aghaei, Pia Groh und Helen Habtay, gründeten ASTONISH 2015 während des Studiums an der Hochschule in Idar-Oberstein. Nun kommen sie zurück und laden herzlichst ein, gemeinsam ihr fünfjähriges Bestehen an diesem magischen Ort zu feiern.
„Together we are stronger! Together we are ASTONISH!“
3. April 2020 – 3. Mai 2020 in der Villa Bengel
„In den letzten 24 Jahren habe ich alles in einer sich entwickelnden Familie von Stücken gemacht, die nacheinander die gleichen Ideen erforschen. Während Verschiebungen zwischen einem Stück und dem nächsten kaum wahrnehmbar sind, werden auf lange Sicht die Verschiebungen deutlicher. Die frühen Arbeiten waren komplexe und verwirrte Konglomerate von bis zu 90 verschiedenen verbundenen Elementen. Spätere Arbeiten verlagerten sich auf ein sanfteres Zusammenspiel zwischen 2 oder 3 Elementen. Die jüngsten Arbeiten entfernen sich von der Abstraktion und werden gegenständlicher. Aber wie immer werden auch hier entscheidende Kontrapunkte zwischen Vertrautheit und Differenz gesetzt.“
8. Mai 2020 – 14. Juni 2020 in der Villa Bengel
Das Ausstellungsprogramm sieht jedes Jahr eine Präsentation aus der reichen Vergangenheit Idar-Obersteins vor. 2020 zeigen wir die Ergebnisse einer Entdeckungsreise durch die Archive des Kettenproduzenten Walter Fischer. Fischer stellt heute schwerpunktmäßig Ketten in Messing, Sterlingsilber und Aluminium her. Die Bandbreite des Angebots ist groß: Allein das Messing-Portfolio beinhaltet 2.600 Kettenmuster, bei den anderen beiden Materialien sind es etwas weniger. Jährlich kommen 30 bis 50 neue oder neu aufgelegte Designs hinzu. Die Ausstellung zeigt die Historie der Firma und die Entschlossenheit, mit der das Thema Ketten seit über 70 Jahre verfolgt wird.
26. Juni 2020 – 5. Oktober 2020 in der Villa Bengel
David Bielander arbeitet nicht in Themen oder Phasen. Alle seine Werke sind ein einziges Werk, ein ständig wachsendes Gesamtwerk, ineinander verwoben, miteinander verbunden und langsam in Bewegung. So machen zuvor geschaffene Werke erstaunliche Entwicklungen. Was bedeutet es nun, ein Tier oder eine Blume in dieser dystopischen Realität nachzuahmen? Wem strecken wir unsere Zunge mit der ikonischen Gummilippe von 1999 entgegen? Und wie interagiert sie mit der 2019 aus dem Holz eines Beichtstuhls geschnitzten Pinocchio-Nase?
11. Oktober 2020 – 25. November 2020 in der Villa Bengel
Kann sich die Kunst mit einer Rolle als Lieferant von Konsumgütern auf dem Markt der Kulturindustrie zufriedengeben? Oder ist es an der Zeit, sich mehr auf die politischen Implikationen der Kunst zu konzentrieren, um sich proaktiver mit den sozialen Fragen der Gegenwart auseinanderzusetzen? Zu diesem Thema findet in der Hochschule das Symposium ThinkingJewllery statt. Zum Symposium wird Malerei von Pieter Lemmens, einem der ReferentInnen, gezeigt. Die vielleicht wesentlichste Frage im Zusammenhang mit Lemmens‘ Arbeit ist: Was genau gibt es zu lachen? Kritik durch Humor und Übertreibung zieht sich wie ein roter Faden durch Lemmens‘ Schaffen.
10. und 11. Oktober 2020 in der Hochschule in Idar-Oberstein
2020 wird die Kooperation der Hochschule und der Jakob Bengel-Stiftung mit den Galerien Chrom VI und Pfälzer Hof weitergeführt.
Zum Thema des 12. Schmucksymposiums „The Political Challenge of Art“ zeigt Chrom VI Werke der Japanerin Kyoco Taniyama. Ihre kreative Inspiration ist motiviert durch das Konzept der „ubiety“. Geleitet durch die scheinbar simple Frage „Wo bin ich jetzt?“ setzt sich Taniyama mit der durch die Globalisierung sich zunehmend verstärkenden Verwirrung des Individuums auseinander.
10. Oktober 2020 – 25. November 2020 in der Galerie Chrom VI
2020 wird die Kooperation der Hochschule und der Jakob Bengel-Stiftung mit den Galerien Chrom VI und Pfälzer Hof weitergeführt. Zum Thema des 12. Schmucksymposiums „The Political Challenge of Art“ zeigt die Galerie Pfälzer Hof die Installation „Rising“, bestehend aus Videos, Skulpturen und Performances von Stuart Young und Eila Goldhahn: „Eine Revolte – In Zeiten des allgegenwärtigen Zusammenbruchs untersuchen wir persönliche Metaphern der Hoffnung und Verzweiflung.“
10. Oktober 2020 – 25. November 2020 in den Galerien Chrom VI und Pfälzer Hof
Diese Ausstellung afrikanischen Schmucks zeigt Werke afrikanischer Schmuckkünstler aus verschiedenen Ländern und reflektiert damit die außergewöhnliche kulturelle Diversität des Kontinents sowie die Gleichzeitigkeit von Tradition und Moderne.
Die gezeigten Schmuckstücke sind Teil einer Sammlung, die Martina Dempf zusammengetragen hat. Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke von europäischen KünstlerInnen, die durch die Schmuckkultur Afrikas inspiriert sind.
Photographien visualisieren den Schmuck im afrikanischen Alltag und bei Festen.
4. Dezember 2020 – 21. März 2021 in der Villa Bengel
Teil des Studiums an der Hochschule ist eine Ausbildung in der freien Disziplin der „Gestaltung“. Das bedeutet, dass den Studierenden die Chance gegeben wird, ihre künstlerische Selbstwahrnehmung und Haltung zu entwickeln. Es entstehen Werke um ihrer selbst willen, die weder als Schmuck erkennbar oder tragbar sein müssen noch notwendigerweise als Kunstwerk anerkannt sein wollen. Gleichwohl sind sie lebendiger Ausdruck der sich herausbildenden künstlerischen Identität der Studierenden und in ihrer möglichen Radikalität überraschend und aufschlussreich.
In einer von Hans Benda kuratierten Doppelausstellung in der Bengel-Stiftung und in Fußnähe im Ausstellungsraum Chrom VI werden beide Seiten, Schmuck und Freie Kunst, abgebildet und ausgestellt.
11. Oktober – 01. Dezember 2019 in der Villa Bengel und bei Chrom VI
„Not Only Decoration“ (NOD), ist ein gemeinnütziger Verein, der Kunst- und Designprojekten eine Plattform bietet, welche sich mit sozialen und ökologischen Themen beschäftigen. Gegründet wurde dieser von den Absolventinnen der Hochschule Trier, Fachrichtung Edelstein und Schmuck, Laura Jack aus Australien und Stephie Morawetz aus Österreich. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Projekte zu zeigen die bedeutsam für unsere Gesellschaft sind. Sie sind mehr als bloße Dekoration.“ „wearing change“ wird über 20 Künstler umfassen, die ihre Stimme erheben, um die Diskussion über die drängenden Fragen in der heutigen Welt anzuregen. Themen wie Migration, Feminismus und die Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt werden unter anderem in Form von tragbaren Gegenständen oder Gegenständen rund um den Körper untersucht.
05. Juli – 06. Oktober 2019 in der Villa Bengel
„Schmuck bewegt mich seit gut 18 Jahren. Ich habe bereits in vielen unterschiedlichen Werkstätten gearbeitet. In einigen verbrachte ich Monate oder sogar Jahre. Während meiner Zeit als Studentin in Idar-Oberstein arbeitete ich auch in einem Raum in der Jakob Bengel-Fabrik. Zu einer anderen Zeit war dieser Raum eine Küche. Ein Ort an dem die Familie zusammen kam. Ein Ort an dem man gemeinsam aß und teilte. Ein Ort an dem Geschichten und Erlebnisse erzählt wurden. Sicherlich haben das Wissen und die Vorstellung mich in meiner Arbeit beeinflusst, denn heute kann ich im übertragenden Sinne sagen: Wenn ich reise, dann „esse“ ich. Wenn ich erzähle, dann teile ich. Wenn ich „koche“, dann gebe ich den Dingen eine neue Form. Der Genuss kommt mit Freimut und Unverblümtheit.“
26. April – 23. Juni 2019 in der Villa Bengel
Melsheimer – eine der traditonsreichsten Adressen der Schmuckbranche. Vor 150 Jahren durch Christian Melsheimer zunächst als Handelsunternehmen gegründet, fertigt Melsheimer am späteren Produktionsstandort „Auf der Acht“ eine nicht enden wollende Vielfalt von Schmuck der unterschiedlichsten Art. Neben Colliers, Armreifen, Broschen, Ohrschmuck und Ringen prägen vor allem auch Schmuckaccessoires zur Oberbekleidung der modebewussten Damen und Herren die Produktion Melsheimers in den 1960er und 1970er Jahren. So steht das Unternehmen für eine überaus erfolgreiche Epoche der Fertigung von Schuhschmuck, das aber auch den Niedergang der deutschen Schuhindustrie erlebte. Die Ausstellung zeigt einen spektakulären Querschnitt aus rund 150 Jahren des durch die Familien Melsheimer und Schwickert bis zum Jahr 2018 geführten Unternehmens.
15. März – 21. April 2019 in der Villa Bengel
Die Beschäftigung mit dem Thema Stein verbindet die Arbeiten der drei Absolventinnen der Hochschule Trier, Fachrichtung Edelstein und Schmuck. Nach über fünf Jahren des selbstständigen Arbeitens fanden sie sich wieder zusammen, um ihre Objekte und Schmuck in Dialog treten zu lassen:
„Minimum, Maximum im improvisierten Blödsinn, herrlich säuselnd und tänzelnd. In der Bewegung. Gegensätze und Widersprüche. Vervielfachte Fragen. Verrückte Mutation. Drei Schamanen. Mutierte Universen, aber vibrierend.
Heilige Differenz? Differenzierter Schwachsinn? Geschmolzener Schwachsinn? Starksinn in planetaren Schüsseln. Geschmiedet oder geklebt? Glimmer, Glitzer, hässlich, kosmisch. Hin zum Ursprung. Sprung im Stein? Hin zu Null.“
14. Dezember 2018 – 28. Februar 2019 in der Villa Bengel
Ist es eine Frage des Ortes und dessen Geschichte? Der Personen? Oder der Zeit? Oder ist es eine Ansammlung ähnlicher Typen von Menschen, die stilbildend auf einen Ort wirken, bzw. stellvertretend für ihn stehen oder genannt werden? Die eigenständigen Positionen von Sophie Baumgärtner, Jutta Kallfelz, Rudolf Kocea und Christine Matthias lassen, obwohl sie zu unterschiedlichen Zeiten und unter verschiedenen Lehrauffassungen an der Burg Giebichenstein in Halle studiert haben, Rückschlüsse auf eine ähnliche Grundhaltung zu: Die Materialien sind im weitesten Sinne traditionell. Sie erscheinen oft wie gewachsen, als wären sie überhaupt erst mit dem Herstellungsprozess der Stücke entstanden. Pur in ihrer Materialität, sind die Arbeiten oftmals mit einem Hauch von Schwere umgeben.
16. Oktober bis 7. Dezember 2018 in der Villa Bengel
Von dem Goldschmied, Dosenmacher und Gießer Johann Karl Schmidt 1818 gegründet, zeichnet sich das Unternehmen Gebrüder Schmidt von Anbeginn durch die Bereitschaft aus, in technische Innovationen zu investieren.
So lief bei Gebrüder Schmidt die erste Dampfmaschine im Fürstentum Birkenfeld. Dies und die hauseigene Galvanik machten das Unternehmen zu einem der führenden Produzenten von seriell hergestellten Halbfabrikaten.
Frühzeitig reagierte es auf den Wandel, den die handwerkliche Produktion hin zur industriellen Fertigung im 19. Jahrhundert vollzog. In der Ausstellung werden Schmuck- und Galanteriewaren, Geschäfts- und Musterbücher sowie Fotografien aus dem Firmenarchiv zu sehen sein, realisiert mit finanzieller Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz.
22. Juni – 14. Oktober 2018 in der Villa Bengel
Schmuck wird an der Hochschule in Idar-Oberstein nicht nur als rein dekoratives Element verstanden, das einzig der Zierde von Trägerin und Träger dient, sondern vor allem als inhaltliches Statement.
Aus Edelstein, Edelmetall und innovativen Werkstoffen entstehen tragbare Skulpturen, die Eigenschaften des Materials mit künstlerischen Aussagen verbinden.
Die Studierenden reflektieren die Bedeutung von Schmuck in heutiger Zeit und lernen, sich als GestalterInnen zu positionieren.
„Neuer Schmuck aus Idar-Oberstein (nsaio)“ ist die sechste Auflage der gleichnamigen Ausstellungsreihe, mit der die Hochschule Trier am Standort Idar-Oberstein ausgewählte und ausgezeichnete Arbeiten der Fachrichtung Edelstein und Schmuck würdigt.
12. Mai – 17. Juni 2018 Die Ausstellung wird am 12. Mai 2018, um 16:00 Uhr, von Prof. Theo Smeets eröffnet. In der Villa Bengel
Gemeinsam mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz lädt die Stiftung Jakob Bengel am zweiten Mai- Wochenende zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Anlass ist die feierliche Übergabe des historischen Fabrikgebäudes als bedeutendes Kulturdenkmal nach einer mehr als 10-jährigen Planungs- und Bauphase an die Öffentlichkeit. VertreterInnen der Landesregierung und FachplanerInnen aus dem Amt für Denkmalpflege werden über die bauliche Erhaltung und Entwicklung dieses außergewöhnlichen städtebaulichen Ensembles sprechen.Über die Durchführung der baulichen Maßnahmen hinaus hat sich die Jakob Bengel-Stiftung zum Ziel gesetzt, das kulturelle Erbe der Idar-Obersteiner Schmuck- und Metallwarenindustrie durch den Aufbau einer Sammlung ihrer historischen Hinterlassenschaften zu sichern. Mit der finanziellen Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz präsentiert die Sonderausstellung „Obersteiner Schmuck- und Metallwarenindustrie im 19. und 20. Jahrhundert“ erste Ergebnisse dieses stadthistorischen Auftrags in den neuen Ausstellungsräumen des Fabrikgebäudes. Gezeigt wird ein repräsentativer Überblick über Schmuckprodukte und Hersteller aus der Region.Neben Musterbüchern und Entwürfen besitzt die Jakob Bengel-Stiftung einen außergewöhnlichenFundus an Modeschmuck, Galanteriewaren und Dokumenten lokaler Hersteller, durch den nicht nur der Schmuck, sondern auch Arbeitsabläufe und das Leben in und außerhalb einer solchen Fabrik ineinen historischen Kontext gestellt werden können. Elemente dieser Ausstellung sollen in die künftige Dauerausstellung des Industriedenkmals eingehen. Vorträge zur Geschichte des Modeschmucksaus Idar-Obersteiner Produktion und zu dem berühmten Art-Déco-Schmuck der Firma Jakob Bengelergänzen das Programm zur Neueröffnung des Industriedenkmals Jakob Bengel.Die Ausstellung wird mit finanzieller Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz ermöglicht.
12. Mai – 13. Mai 2018 Eröffnungswochenende im Industriedenkmal Jakob Bengel
Für seine vor 250 Jahren gegründete Schmuckindustrie ist Pforzheim weltweit bekannt. Doch gabund gibt es in der Goldstadt auch individuelle SchmuckgestalterInnen von herausragender Bedeutung. Diese Konstellation nahm die Pforzheimer Edelstein- und Schmuckfirma Schütt zum Anlass,18 SchmuckkünstlerInnen, die in einer engen Beziehung zu Pforzheim stehen, zu dem Ausstel-lungsprojekt „unikate“ einzuladen. Sie konnten sich im Vorfeld der Ausstellung aus dem Sortimentder Firma Schütt einen Edelstein unter der Bedingung aussuchen, dass der Stein der Wahl in dieGestaltung des auszustellenden Schmuckstücks miteinbezogen wurde. Ziel war es, nicht nur lokale GestalterInnen zu fördern, sondern auch das Thema Edelsteinverarbeitung in neue gestalterische Bahnen zu lenken.
29. März – 6. Mai 2018 in der Villa Bengel
Die Künstlerin kombiniert ihre traditionelle handwerkliche Erfahrung mit den neuen Techno- logien des „haptischen Arms“ und mit 3D-Druck. Silvia Weidenbachs innovative Herange- hensweise hat zu einer Fülle an neuartigen Möglichkeiten im Schmuckmachen geführt, die sie selbst „Digitales Handwerk“ nennt. Die neuen Werkzeuge, Denkweisen und Macharten wurden in Kooperationsprojekten mit Architekten, Filmemachern und renommierten Firmen wie z.B. BMW und Microsoft erprobt. Ihr Engagement als Visiting Lecturer am Royal College of Arts in London ermöglicht einen fortwährenden Dialog mit Experten für analoge und auch digitale Prozesse, um so die Möglichkeiten, Werte und die Relevanz der neuen digitalen Werkzeuge für den Schmuckbereich zu erforschen.
15. Oktober bis 24. November 2017 in der Villa Bengel
Ein niederländisches Ehepaar zeigt Schmuckstücke, die es in den letzten fünfzehn Jahren ge- sammelt hat. Schmuck zum Tragen, zum Anschauen, zum Untersuchen, zum Nachdenken, zum Bewundern. Die Arbeiten wurden ausgewählt aufgrund ihrer Tragbarkeit, skulpturaler Qualität und poetischer Aussagekraft. Einige Exemplare sind sehr groß, andere ganz klein, manche extravagant oder wehmütig, widerspenstig, beunruhigend oder im Gegensatz dazu unbeküm- mert und lebenslustig. Ausgestellt werden Werke von Künstlern aus Deutschland, Finnland, Israel, Neuseeland, Spanien, Mexiko, Nordamerika, Tschechien, China und aus den Nieder- landen. Die Ausstellung zeigt eine sehr persönliche Auswahl der besten Arbeiten, die die Welt des künstlerischen Schmucks in den letzten zwei Jahrzehnten hervorgebracht hat.
23. Juni bis 1. Oktober 2017 in der Villa Bengel
Flora Vagi stammt aus Ungarn, Castello Hansen ist in Dänemark geboren. Eine Künstlerin und ein Künstler, die zunächst scheinbar gegensätzlicher nicht sein könnten, stellen gemeinsam aus: Vagi arbeitet hauptsächlich in Holz und Papier; Hansen vor allem in Metall und Kunststoff.
Hansen sagt: „Für mich ist Schmuck ein Kommunikationsmedium – hochverdichtet, Poesie nicht unähnlich. Es ist eine Reise von etwas Kleinem zu etwas Größerem, einer anderen Natur, ätherisch, wenn Sie möchten.“
Vagi sagt: „Ich kreiere Objekte, welche für TrägerInnen bedeutsam sind – Schmuck, der nicht nur schmückt, sondern „spricht“ oder manchmal „ üstert“. Ich arbeite in einer Sprache, die ohne Worte verständlich ist, sodass eine verbale Erklärung sekundär wird.“
4. April bis 18. Juni 2017 in der Villa Bengel
Computeranwendungen und moderne Produktionsmethoden haben in den letzten 20 Jahren nicht nur die Industrie verändert, sie haben auch einen Wandel der Arbeitsprozesse im künstlerischen und handwerklichen Bereich herbeigeführt. Es entstanden eine neue Formensprache und neue Themenbereiche in Kunst und Design. Svenja John und Beate Eismann haben digitale Verfahren in ihren Arbeitsprozess integriert und verlassen dabei die Grenzen der herkömmlichen Schmuckgestaltung. Die Ergebnisse könnten nicht unterschiedlicher sein, ebenso die verschiedenen Herangehensweisen der beiden Künstlerinnen.
Vom 29. Juni - 6. Oktober 2016 in der Villa Bengel
„Felix Lindners Arbeiten werden von einem kompromisslosen Umgang mit Materialien und ihren Kombinationsmöglichkeiten bestimmt. Oft ist ein bereits existierendes Objekt – gesucht oder gefunden – der Ausgangspunkt für ein neues Stück. Technischer Einfallsreichtum wird im Schmuck von Felix Lindner eingesetzt, um das gewünschte Resultat zu erzielen.“ (Ward Schrijver)
Comicstrips des 20. Jahrhunderts, Industriedesign und die Virtuosität alter Meister gehören zu Felix Lindners zahlreichen Inspirationsquellen. Mit klar definierten Formen und Farben schafft er Schmuck, der seine Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preis gibt. In einem aufwendigen Prozess werden alltägliche Gegenstände in eine minimalistische Formensprache integriert: sie werden zu Schmuckstücken gemacht.
Vom 26. April – 19. Juni 2016 in der Villa Bengel
Der gebürtige Pforzheimer Alfred Bauer hat nach seiner Ausbildung als Stahlgraveur bis 1976 als „Mustermacher“ die Schmuckkollektionen der Obersteiner Firma Klein & Quenzer maßgeblich geprägt. Auch als mehrfach ausgezeichneter freier Schmuckgestalter hat er sich hohes Ansehen erworben. Seine Arbeiten sind formal geprägt von den Kunstströmungen des Informel und Zero und stellen bedeutende Zeugnisse des Modeschmucks der 1960er und 1970er Jahre dar.
Die Ausstellung zeigt neben Zeichnungen und Modeschmuck auch Schmuckarbeiten für seine Frau Milli Bauer, die als Schenkung der Sammlung des Industriedenkmals Bengel zugedacht sind und dort künftig gezeigt werden.
6. März - 17. April 2016
Während der Restaurierungsarbeiten wird in der Villa Bengel historischer Modeschmuck im Stil des Art Déco gezeigt, den die Firma Jakob Bengel in den 1920er und 1930er Jahren produzierte. Es handelt sich dabei vor allem um Halsschmuck aus Chrom und dem frühen Kunststoff Galalith, der zusammen mit alten Musterbücher, Preislisten und Musterkarten präsentiert wird.
Die Ausstellung wird zudem durch die “Collection Art Déco” der in diesem Jahr gegründeten Firma Jakob Bengel Idar-Oberstein (JBIO) ergänzt. Gefertigt nach Originalvorlagen und -werkzeugen lebt in dem Schmuck das in Vergessenheit geratene Material "Galalith" wieder auf und wird neu interpretiert.
23. November 2015, 18:00 Uhr Eröffnung
24. November 2015 - 28. Februar 2016 in der Villa Bengel
New Rings by DOT
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von DOT, Absolvent des Masterstudienganges an der Hochschule Trier, Fachrichtung Edelstein und Schmuck.Nach seinem Studienabschluss im Frühjahr dieses Jahres entstanden in kurzer Zeit eine Kollektion von Ringen, die Fragen nach der Identität des Künstlers, Betrachters als auch des Geschmückten aufwerfen:
Was ist weiblich, was männlich? Welcher gestalterische Ausdruck kann diese Zuschreibungen auflösen? Wer ist das “I” bei DOT, welche Hände haben diese Ringe geschaffen, welche werden sie schmücken?
“While viewing the rings you recognize a gender study.
Both feminine and masculine forms are expressed by
inner containing worlds, of phallus and aggressive forms.
A combination of gemstones and metal connect to each other by layers and phases.
Metal that heals a wounded stone, a setting that simulates
a gemstone to the human mind. Within you see a complexity
of materials, colour and size that creates a sculptural object,
however still maintaining its original function as a ring.”
07. Dezember 2016 – 07. März 2017 in der Villa Bengel
Der Kreis ist das Gestaltungselement, welches die Retrospektive von Jiro Kamata in der Villa Bengel durchzieht. Beginnend mit seinem ersten Schmuckstück, einem Ring, findet sich diese ursprüngliche Form und vieldeutige Symbol in zahlreichen seiner Arbeiten. Gleich einzelnen Gliedern eines Schmuckstücks sind die Vitrinen durch Ketten aus der Fabrikation von Jakob Bengel in einer raumgreifenden Installation verbunden. So entsteht ein Zyklus, indem die Arbeiten in einen Dialog treten, aufeinander verweisen und sich bespiegeln, reflektieren – ohne Anfang und Ende. Jiro Kamata ist zurzeit Artist in Residence im Industriedenkmal Bengel und am Campus Idar-Oberstein.
15 Oktober – 09 November 2015 in der Villa Bengel
Die Obersteiner Firmen Gebrüder Stern und Gebrüder Schmidt waren Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts führend in der Produktion von sogenannten Galanteriewaren. Diese Accessoires stellten ein wichtiges Standbein der Obersteiner Industrie in den letzten beiden Jahrhunderten dar.
Die Ausstellung unterteilt sich in zwei Bereiche: Die noch heute bestehende Firma Gebrüder Schmidt ist mit Raucher- und Schreibtischgarnituren für den Herrn vertreten. Die in der Villa Bengel gezeigten Galanteriewaren für die Dame – Puderdosen, Abendtaschen, Zigarettenetuis und Accessoires für den Toilettentisch – sind hingegen aus den Beständen der Firma Gebrüder Stern. Die ausgestellten Galanteriewaren sind vorwiegend im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts hergestellt worden.
Die Finissage der Ausstellung findet am Mittwoch, den 07. Oktober 2015 in Idar-Oberstein in der Villa Bengel, Wilhelmstraße 44, um 18:30 statt. Julia Wild wird in die Ausstellung einführen.
25. Mai bis 7. Oktober 2015 in der Villa Bengel
Die Ausstellung „SleepLess“ zeigt eine Auswahl von Abschlussarbeiten aus den letzten drei Jahren, welche in der Hochschule Trier, Campus Idar-Oberstein, Fachrichtung Edelstein und Schmuck, entstanden sind.
17 Graduierte aus 15 verschiedenen Nationen werden ihre Stücke in der Villa Bengel präsentieren. Darunter befinden sich auch die ersten Absolventen der neuakkreditierten Fine-Arts-Studiengänge. Die damit einhergehende Ausweitung des theoretischen Teils des Studiums führt zu einer großen Freiheit im Umgang mit dem Begriff „Schmuck“. In den Arbeiten schlägt sich zudem die zunehmende Kooperation mit regionalen Firmen nieder, deren Ziel insbesondere die Untersuchung neuer Techniken der Steinbearbeitung und deren Möglichkeiten für die freie Gestaltung ist.
23. Juni bis 3. August 2015 - Villa Bengel
Magnification Reframed
Vermandere presents an installation consisting of a table full of magnifier lamps. Under these magnifiers one can see pieces of jewellery from different periods of his artistic career. Mostly brooches and some rings. Titles play an important role in his work: Freestyle Atomics, Hotton Wheels, Matchbox Label Collection, Cosmic Noise, Tintinnabulum...they all tell a part of the artistic story. Another important part are the materials: silver and gold, aluminium and (gem)stones. A fascination for stone has always been there and aluminium entered his work when he was offered an original panel from the Atomium, the iconic Expo 58 building in Brussels, when it was renovated in 2008.
Adansonia Digitata
At some point you look in the mirror and ask: who is this person? What happened on the way, how did you get there? Did you grow up? Is this still you or is this somebody else? You look to this image from different angles, like from somebody else's viewpoint. You reflect. Who do you see?
Silke Fleischer
"I've got seven ways of going, I've got seven ways to be, I've got seven sweet disguises, I've got seven ways of being me ..."Patti Smith - The histories of the universe lie in the sleeping sex of a woman Number 7 has a biblical significance and it also corresponds to the days of the week, repeating themselves endlessly in a loop... - over and over and over ... .
A repetition that is being reflected in the new work by Silke Fleischer, as the routine of the everyday. The presented jewellery works refer to settings and actions and are questioning a break through this daily routine.
Carine Van Landeghem
"My work offers the observer different aspects,
opinions and views on the eidos (shape, stature).It reflects what the mind wants it to be."
Arnaud Sprimont
Using modern techniques, ranging from nano-scale imagery to satellite views, A. S. challenges the boundaries of his body and his perception of the world around him. The study of pseudomorphosisms is echoed in the perception of his own experiences. Reflecting and blending scales back and forth,the infinitely large finds meaning in the infinitely small, where an abyss of possibilities opens itself up to him.
Peter Vermandere
Peter Vermandere´s works with real matter. He is a firm believer in serendipity, he makes unforeseen discoveries while (re)searching something else. Maybe because of his name (Gr. Petros = rock) or maybe because of
childhood memories, his main inspirational starting point is stone and the various geological processes by which rocks are formed. He even tries to make his favorite metal, aluminium, look like stone.
In April 2015 Peter Vermandere was invited as Artist in Residence at the Bengel Foundation in Idar-Oberstein.
20. April - 19. Mai 2015 at Villa Bengel
Helen Britton gilt als "die meist imitierte Schmuckkünstlerin unserer Zeit". Zu ihrer Arbeitsweise sagt sie: "Das ich Schmuck, Zeichnungen und Papierobjekte mache und nicht Fahrgeschäfte, Gebäuden oder Gärten, ermöglicht es mir in einer Weise eine sehr private Welt, die keine Kompromisse akzeptiert, zu erstellen. Materie in sich selbst entfalten, es in unvorhersehbarer Weise verwandeln, eine Angelegenheit in sich einzuhüllen, um sie auf unvorhersehbare Arten umzuwandeln, kommt aus einer Liebe zu Materialien, aus einer Empfindung des Vergnügens an den einfachen Qualitäten heraus: Farbe, Beschaffenheit, Form und ihr Affekt auf meinen Sinne. Ich hatte immer eine Empathie für Gegenstände, und in meiner Praxis in den letzten Jahren habe ich ein Interesse entwickelt an jenen ungeschickten und manchmal hässlichen Fragmenten, jene versteckten Schönheiten und Komponenten zu sammeln, die mir für ein Leben als Schmuck vorbestimmt scheinen."
9. Dezember 2014 – 31. März 2015 in der Villa Bengel
Die Fachrichtung Edelstein und Schmuck der Hochschule Trier in Idar-Oberstein zeigt eine Auswahl der im letzten Jahr entstandenen Semester- und Abschlussarbeiten der Bachelor- und Master-Studiengänge.
Neben Schmuck- und Edelsteinarbeiten werden auch Fotografien und (Klein-)Plastiken ausgestellt.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
18. Oktober - 30. Oktober 2014 in der Hochschule
Das Werk des belgischen Künstlers David Huycke bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Skulptur und Gebrauchsgegenstand. Seine Objekte, die insofern den Schnittpunkt von Kunst, Handwerk und Design markieren, sind selten um ein bestimmtes Thema entwickelt. Gleichwohl setzt Huycke wiederkehrende Themen wie die Faszination für das "Unmögliche" oder die Liebe-/Hass-Beziehung in ornamentale Formen und Verzierungen um. Dabei zeigt er eine ausgesprochene Vorliebe am technischen Verfahren und an Materialqualitäten, die er in seinem chaotisch erscheinenden Kosmos seiner Arbeiten in eine faszinierende Ordnung bringt.
18. Oktober – 2. Dezember 2014 in der Hochschule
Giampaolo Babetto gilt unbestritten als einer der Großmeister des zeitgenössischen Schmucks. Aufgewachsen und ausgebildet in der Schule von Mario Pinton in Padua, hat ihn die in dieser Region allgegenwärtige Philosophie und die Kunst der Renaissance, insbesondere die Architektur von Andrea Palladio nachhaltig geprägt. Der Palladianische Grundgedanke, dass der "Mensch im Mittelpunkt" des künstlerischen Werks zu stehen habe, wird in den Schmuckstücken von Babetto spürbar, erlebbar und vor allem tragbar.
Die Ausstellung verkörpert in jeder Hinsicht das Motto des diesjährigen 10. SchmuckDenken Symposiums: "Die Kunst und das gute Leben".
18. Oktober – 2. Dezember 2014 in der Villa Bengel
Die Schmuck-Abteilung der St. Lucas Universität in Antwerpen stellt ein Projekt vor, das die künstlerische Praxis nach dem Studium in den Fokus nimmt. Es sucht insbesondere eine Antwort auf die Frage, wie sich Künstlerinnen und Künstler erfolgreich der Konkurrenz in einem globalisierten Wettbewerb stellen können.
Mit: Clarisse Bruynbroeck, Shana Teugels, Hilde De Decker, Hilde Van der Heyden, Pia Clauwaert, Liesbet Bussche
Die Ausstellung besteht aus 5 Teilprojekten:
24. Juni – 7. Oktober 2014 in der Villa Bengel
In Kooperation mit der Hochschule Trier lädt die Jakob Bengel-Stiftung seit Mai 2006 renommierte Schmuckkünstlerinnen und –künstler zu einem Arbeitsaufenthalt als „Artists in Residence“ nach Idar-Oberstein ein. Alle der inzwischen 40 Artists in Residence haben der Jakob Bengel-Stiftung nach Abschluss des Aufenthalts eine Schmuckstück als Dauerleihgabe überlassen.
Diese so zusammengetragene Kollektion reflektiert die Atmosphäre der denkmalgeschützten Schmuckmanufaktur und der in Idar-Oberstein allgegenwärtigen glitzernden Welt der Edelsteine aus der Perspektive und im Werk der einzelnen Künstlerinnen- und Künstlerpersönlichkeiten.
8. April – 10. Mai 2014 in der Villa Bengel
Zum zweiten Mal werden Arbeiten der äußerst vitalen Schmuckszene Tallinn (Estland) in Idar- Oberstein gezeigt. Auch die neuen Arbeiten der Öhuloss-Gruppe fokussieren die ästhetischen Dimensionen der Edelsteine. Zu sehen sind Werke von spiritueller Kraft, die nicht nur in der estnischen Mythologie und Geschichte wurzeln, sondern auch die Magie der baltischen Land- schaft spiegeln.
Beteiligte KünstlerInnen: Kadri Mälk, Piret Hirv, Tanel Veenre, Eva Margus-Villems, Kristina Laurits, Villu Plink.
28. November 2013 – 09. März 2014 in der Villa Bengel
Ulrich Reithofer ist Absolvent der Fachrichtung Edelstein und Schmuck in Idar-Oberstein, Jahrgang 2003.
Seitdem arbeitet er selbstständig in Amsterdam. „Ich bin zeitgenössisch, weil ich jetzt bin. Und ich bin ein Juwelier, weil das, was ich will ist: weg- getragen werden, aufgenommen von jemandem. Geburtstag, Hochzeit, Verlobung ... die Arbeit wird möglicherweise als bedeutungsvolles Geschenk im Zusammenhang mit Schmuck gegeben. Ich habe gerade einen Ring für ein neugeborenes Baby und seine Mutter gemacht. Und das ist warum ich ein Juwelier bin.“
16. Oktober – 21. November 2013 in der Villa Bengel
Obersteiner Preziosen der 1950er und 1960er Jahre
Die „Wirtschaftswunderjahre“ waren für die Obersteiner Modeschmuckindustrie die letzte große Blütezeit – bevor im Vorlauf der Globalisierung die Produktion von Modeschmuck in die Schwel- lenländer der dritten Welt abwanderte. Die Produktion der 1950er und 1960er Jahre war geprägt durch neue Materialien wie „Eloxal“ und neue Fertigungsverfahren wie den Schleuderguss. Sie erschöpfte sich dabei nicht in der Herstellung von „Chanelketten“. Die Ausstellung zeigt typische Produkte der Zeit und stellt dabei die Verbindung zu den damals aktuellen Kunstströmungen her.
03. Juli – 08. Oktober 2013 im Industriedenkmal Jakob Bengel
Bekannt wurde Tasso Mattar durch die Wahl seiner Materialien, Themen und Ausstellungsorte. Wir erinnern uns an seinen Betonhalsschmuck, bei dem das gewohnte Schmuckgold im Beton als Armierung verschwindet oder an die schon zur Legende gewordene Ausstellung “Schmuck in der Wursttheke” von 1985 in einer Kölner Metzgerei.
Für ihn ist Schmuckmachen ein offenes Spiel mit dem „Edlen” in der Welt des Profanen oder umgekehrt. Ein ständiges Geben und Nehmen! Dementsprechend ist „Geben” und „Nehmen” nicht nur die Bezeichnung für die beiden abge- bildeten Bernsteinhände, sondern auch der Titel dieser Ausstellung.
Tasso Mattar studierte an der Fachhochschule Pforzheim bei Reinhold Reiling.
Seit 1979 arbeitet er als freier Künstler.
03. Juli - 08. Oktober 2013 in der Villa Bengel
Robert Smit gilt als Wegbereiter und Stilikone der zeitgenössischen Schmuckkunst. Sein Werk ist gekennzeichnet durch Grenzüberschreitungen, in denen sich die Konturen von Schmuckkunst, Zeichenkunst, Malerei und Skulptur verwischen. Robert Smit ist in allen Disziplinen ein Meister und wechselt virtuos die künstlerische Disziplin. Sein Schmuck ist überwiegend von Farbe, Linie und Gold geprägt.
In der Begleitausstellung zu SchmuckDenken 9 zeigt Smit eine Auswahl an Zeichnungen und Schmuck aus vierzig Jahren künstlerischer Tätigkeit.
22. Mai – 23. Juni 2013 in der Villa Bengel
Ich besuchte die Mitte New Mexicos - so viele tote Bäume, Stücke von verlassenen Autos, Kühlschränke, Blechdosen, Holz, Kunststoffe, Zerbrochenes. Unerwünschter Müll hinterlassen zum Altern und Wandeln im Laufe der Zeit. Diese verworfenen gefundenen Stücke reisten mit mir zurück, um Ausgangspunkt einer neuen Werkgruppe zu werden. Ich wollte mit Material begin- nen, welches zuvor Teil einer anderen Geschichte war, das der Verwitterung ausgesetzt war und erneuert wurde durch die extremen klimatischen Bedingungen, denen es ausgesetzt war. Ein Teil der Schöpfung, ein natürlicher Prozess der Zerstörung und des Wiederaufbaus.
03. April – 12. Mai 2013 in der Villa Bengel
Die Künstlerin arbeitet nach Studien an der Gerrit-Rietveld-Akademie Amsterdam und der Akademie der Bildenden Künste München (Klasse Hermann Jünger) seit 1989 als freie Schmuckkünstlerin. Ihr Werk wurde durch viele nationale und internationale Ausstellungen sowie Förderpreise gewürdigt. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf Halsketten, die sich durch ein klares Bekenntnis zu Ornament und Tragbarkeit auszeichnen. Damit bezieht sie ganz entschieden zwischen allen Strömungen des zeitgenössischen Schmucks Position. Sie will weder „Autorenschmuck“ noch Unikate noch Kommunikationsdesign schaffen. Damit „hat sie eine ganz eigene, unverwechselbare Sprache gefunden, ohne dabei auf Radikalität oder Provokation zu setzen.“ (Prof. Dr. Thomas Raff)
16. Januar – 08. März 2013 in der Villa Bengel
Tabea Reulecke (D), Maarja Niinemägi (EST), Teresa Lane (AUS)
Liebe und Begehren werden seit jeher in Schmuck und Objekten dargestellt. Die Schmuckkünstlerinnen, Frauen sehr unterschiedlicher Kulturkreise, bringen sehr persönliche Objekte in einer Ausstellung zusammen. Sie stellen ihre Reflexionen und Vorstellungen von romantischer Liebe heute in Schmuck und Objekten dar. Die Exponate bedienen sich historischer und mythologischer Archetypen und befragen vorsichtig zeitgenössische Vorstellungen von Eros. Sie untersuchen, mit welchem Schmuck Frauen ihren „Romantik“-Status zeigen, auf sich aufmerksam machen, Sehnsüchte und Wünsche bekunden.
17. Oktober 2012 – 10. Januar 2013 in der Villa Bengel
Die Ausstellung gibt einen Einblick und soweit möglich einen Überblick über den aktuellen Stand des Autorenschmucks in Israel. Gezeigt werden die Besonderheiten des israelischen Autorenschmucks in Relation zum mitteleuropäischen. Geschuldet der politischen Situation ist ein besonderes Maß an Politisierung des Schmucks festzustellen. Obwohl viele der SchmuckkünstlerInnen nur wenige Jahre beim Schmuck bleiben und eher in die Bildende Kunst und zum Design wechseln, gibt es eine große Kontinuität in der Entwicklung.
Die Ausstellung ist keine Rückschau. Gleichwohl werden drei KünstlerInnen der ersten stilbildenden Generation, Vered Kaminski, Esther Knobel und Deganit Stern-Schocken, besonders gewürdigt. Weitere 10 KünstlerInnen werden in einer kleineren Auswahl vorgestellt. Es erscheint ein Katalog zur Ausstellung.
15. August – 9. Oktober 2012 in der Villa Bengel
Bei den Schmuckstücken und Gefäßen von Peter Bauhuis (Jg. 1965) steht das Experiment mit dem Prozess des Gießens und Verschmelzens von Metall im Vordergrund. Im Spiel der Oxidationen erreicht er unerwartete Farbeffekte. Vermeintliche Gießfehler, wie feine Linien, Risse oder Angusskanäle werden in die Formen integriert. So ergibt sich eine für Metall unglaubliche Leichtigkeit. Er hinterfragt mit subtilem Humor die Gesten des Schmucks und unsere Sehgewohnheiten. Peter Bauhuis studierte an der Akademie der Bildenden Künste bei Otto Künzli. Seit 1999 arbeitet er als freier Künstler. Anerkennung fand seine Arbeit durch Ausstellungen im In- und Ausland sowie durch bedeutende Preise.
Die historische „Uhrketten- und Bijouteriewarenfabrik Jakob Bengel“ bereitet derzeit eine neue Dauerausstellung vor. Ein Höhepunkt dieser Ausstellung wird eine Kollektion von historischem Bengel-Schmuck aus der Art-Déco-Ära der 1920er/1930er Jahre sein. Mit Unterstützung der rheinland-pfälzischen Kulturstiftung konnte eine Kollektion von mehr als 100 hochwertigen Schmuckstücken sowie eine Vielzahl von Musterkarten und sonstigen historischen Firmendokumenten angekauft werden, die nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden können.
Heute scheint „Männerschmuck“ vielfach auf Prestigeobjekte wie Uhren oder Sportwagen reduzierbar zu sein. Im Gegensatz zur Jahrhundertwende 1900 ist „Männerschmuck“ kein Objekt der Alltagskultur mehr.
In den häufig als „die Gründerjahre“ bezeichneten Jahrzehnten vor 1914 ornamentierte sich der „Herr von Welt“ nicht nur mit prächtigen Uhrketten und „Chatelaines“, mit feinen Krawattennadeln und Manschettenknöpfen. Er stellte seine Bedeutung in der Gesellschaft auch durch „Galanteriewaren“ wie prachtvolle Zigarettenetuis und kunstvoll gravierte Feuerzeuge dar. Auch die Berufsstände manifestierten ihre Kunst und Bedeutung durch opulente, die Berufstracht zierende Ketten. Die Ausstellung führt in die Epoche zwischen 1860 und 1914. Sie zeigt eine Auswahl repräsentativer Schmuckstücke für den Herrn aus Idar-Obersteiner Produktion.
4. Juli – 4. Oktober 2012 im Industriedenkmal Bengel
Mit diesem Jahr endet in der Fachhochschule das Zeitalter des Diplomstudiengangs. Ihm folgen international ausgerichtete Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Abschlussarbeiten des letzten Jahrgangs von Diplomanden der FH. Noch einmal wird die ganze Bandbreite des Diplomstudiengangs in Idar-Oberstein aufgezeigt. Die Arbeiten stellen zu beachtlicher künstlerischer Reife entwickelte Persönlichkeiten vor, sie zeugen von eigenem Stil und authentischer Formensprache – auf der Höhe unserer Zeit. Teilnehmende DiplomandInnen sind Hye-Shil Kim, Tatjana Giorgadse, Penka Arabova, Matthias Dyer und Alexander Friedrich.
Geboren in Kapstadt, absolvierte der Künstler nach Studien in Südafrika zwischen 1974 und 1980 ein Studium der Goldschmiedekunst an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Hermann Jünger. Seit 1980 arbeitet er als freier Schmuck- und Keramikkünstler mit multiplen Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 2003 lehrt er Plastik und Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Die Ausstellung gibt einen tiefen Einblick in das Schaffen des Künstlers, der jedes ihm zufallende Material – ob Glas oder Rohdiamant – auf seine ästhetischen Qualitäten hin untersucht und diese als ein sehr persönliches Objekt, als Ring, Armreif, Brosche oder Collier, am Träger zum Sprechen bringt.
Die Ausstellung „Neuer Schmuck aus Idar-Oberstein 4“ zeigt eine Auswahl aktueller Arbeiten von Studierenden der Fachrichtung „Edelstein- und Schmuckdesign“ der Fachhochschule Trier. Beteiligt sind die Studiengänge Diplomstudium, Bachelor of Arts und Master of Arts. Gezeigt werden Arbeiten aus allen Stadien des Studiums, so dass ein authentisches Bild vom Leistungsstand der Fachrichtung, aber auch der persönlichen und künstlerischen Entwicklung der Studierenden gezeichnet wird.
8. Mai – 15. Mai 2012 in der Fachhochschule
Das “Spirit of Stone”-Projekt machte die finnische Stadt Lappeenranta im Mai 2011 zu einem internationalen Zentrum des zeitgenössischen Autorenschmucks. In Workshops, einem Symposium, Ausstellungen und einem Nachwuchswettbewerb machten sich renommierte Schmuckkünstlerinnen und -künstler aus Estland, Finnland, Deutschland, Großbritannien, Polen, Australien, den Niederlanden, der Slowakei und der Schweiz daran, die „Seele“ des Steins zu ergründen. Entstanden ist eine Ausstellung mit Arbeiten von 22 KünstlerInnen, die als Kooperation der Saimaa University of Applied Sciences mit einer der führenden Schmuckfirmen Finnlands KALEVALA Jewelry und dem South Karelia Museum vom 08.05.2011 – 08.01.2012 in Lappeenranta gezeigt worden ist.
3. April – 3. Mai 2012 in der Villa Bengel
Barcelona ist eine der europäischen Städte mit einer äußerst lebendigen Schmuckszene: Viele Gestalterinnen und Gestalter, Galerien und Museen aber auch eine wichtige Schmuck-Internetplattform „klimt02“ sind hier angesiedelt. Die Verbindungen zwischen den Hochschulen in Barcelona und Idar-Oberstein sind in den letzten Jahren über eine Vielzahl an Austauschaktivitäten verstärkt worden: mehrere AbsolventInnen aus Barcelona studieren momentan in Idar-Oberstein im Masterstudiengang Edelstein- und Schmuckdesign. „Barcelona, Barcelona“ zeigt eine repräsentative Auswahl an aktuellen Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die eng mit dem spanischen Schmuckzentrum verbunden sind.
18. Januar – 13. März 2012 in der Villa Bengel
Mit ihren Unikaten schafft Saskia Detering suggestive, plastische Bilder für Wärme, Kühle, Fließen, Blühen, Halten. Eines ruft das andere hervor, flächig Ausgebreitetes ruft nach Geballtem, Starkfarbiges fordert Blasses, Transparentes in Folge. Ihre zumeist großformatigen und wuchtigen Arbeiten haben doch eine Dimension, die einen persönlichen Zugang erlaubt, sie sind „Kammermusik“. Ihre Arbeit stellt sie unter das Motto von Jacques Lipschitz: „Tatsächlich ist die Plastik ein vom Menschen geschaffener Gefährte, mit einem unsterblichen menschlichen Herzen darin, das Impulse aussendet, die uns dauernd Freude vermitteln, uns wärmen und belehren, all das zu gleicher Zeit.“
29. November 2011 – 12. Januar 2012 in der Villa Bengel
Mirjam Dreher studiert seit vier Jahren an der Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten der letzten beiden Semester, in denen sie sich intensiv mit dem Thema der Raumbildung im transparenten Stein beschäftigt hat. Die in Zusammenarbeit mit der Firma Herbert Stephan KG entstandenen Arbeiten erforschen das Zusammenspiel von Stein mit Metall und haben zum Ziel, Funktion und Gestaltung zu verbinden. Durch die innovative Verwendung unterschiedlichster Techniken sind neuartige Arbeiten entstanden. Mirjam Drehers Juwelen haben einerseits Einzelstückcharakter, sind andererseits aber auch seriell produzierbar.
25. Oktober – 11. November 2011 in der Kreissparkasse in Idar
Für die besondere Ästhetik der Villa Bengel konzipiert der Künstler ein Ausstellungsprojekt, in dem er die vielfältigen Beziehungen zwischen Schmuckstück und seinen Trägerinnen und Trägern untersucht. Indem er seine Arbeiten auf eher alltägliche Schmuck-Abbildungen bezieht und mit der profanen Praxis des Schmückens konfrontiert, geht er auf die Wurzel des Goldschmiedens zurück, lässt die Perspektive des Schmuckkünstlers oder -designers hinter sich und kommt zu überraschenden Erkenntnissen.
11. Oktober – 23. November 2011 in der Villa Bengel
Geschliffene Preziosen aus Idar
In die Anfangsjahre des Modeschmucks führt diese Ausstellung mit einer in diesem Umfang bislang noch nicht gezeigten Muster-Kollektion und ausgewählten Steinpreziosen Idarer Edelsteinhändler. Es werden eine Vielzahl ebenso origineller wie bezaubernder Schmuckobjekte aus Achat, Onyx, Deutsch Lapis, Bergkristall und Amethyst gezeigt. Bei den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Anlässen getragen, wurden sie zu den unverzichtbaren schmückenden wie repräsentativen Accessoires der modebewussten bürgerlichen Frau und zu wichtigen Zeugnissen der Alltagskultur des gehobenen Bürgertums in der Kaiserzeit. Die Exponate zeugen auch vom hohen Entwicklungsstand des Idarer Schleiferhandwerks vor Einführung der Lapidärie.
5. August – 04. Oktober 2011 in der Villa Bengel
Die 1941 in Erfurt geborene Schmuckkünstlerin gehört zu den bekannten Persönlichkeiten der Schmuckszene in der ehemaligen DDR. Gegen die Vorgaben staatlicher Kulturpolitik setzte sie mit ihrem Werk über Jahrzehnte Marksteine künstlerischer Freiheit.
Als Mitbegründerin und langjährige Organisatorin des seit 1984 stattfindenden „Erfurter Schmucksymposiums“ entwickelte sie sich zu einer Künstlerpersönlichkeit des frühen Autorenschmucks.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt ihres Werkes.
28. Juni – 28. Juli 2011 in der Villa Bengel
Dorothea Prühl (*1937, Breslau) ist eine der herausragenden Protagonistinnen des aktuellen Schmucks. Diese Ausstellung findet im Rahmen des diesjährigen Symposiums „SchmuckDenken“ mit dem Thema „Kunst/Design und gesellschaftliche Verantwortung“ statt. Prühl schafft ihre Aussagen nicht nur mit Meisterhand in Gold und Silber, Holz, Aluminium, Titan oder Edelstahl, die Werke sind gleichzeitig beeindruckende Zeugnisse ihrer Interpretation des Wesentlichen, ohne die gesellschaftlichen Zusammenhänge des Schmucks aus dem Auge zu verlieren.
Dorothea Prühl hat von 1994 bis 2002 an der Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ in Halle die Schmuckklasse geleitet.
Die Ausstellung kommt in Kooperation mit der Galerie Marzee, Nijmegen (NL) zustande.
18. Mai – 21. Juni 2011 in der Villa Bengel
Die Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign der Fachhochschule in Idar-Oberstein zeigt, begleitend zur Publikation „SchmuckDenken“, eine Auswahl der im letzten Jahr entstandenen Abschlussarbeiten des Diplomstudiengangs und des Master of Arts Edelstein- und Schmuckdesign.
Zu sehen sein werden Arbeiten, welche die ganze Bandbreite des angebotenen Studiums widerspiegeln und sowohl Edelsteine in ihrer verschiedenen Verwendungsform zeigen als auch den Begriff Schmuck vom Unikat bis zur Serie beleuchten.
17. Mai und 18. Mai 2011 in der Fachhochschule
Gemma Draper graduierte 2009 an der Cranbrook Academy of Art, USA mit dem Master of Fine Arts. Vorangegangen sind diesem Abschluss sowohl ein BA in Philosophy als auch ein abgeschlossenes Studium in Plastic Arts and Design. Ihre Arbeiten setzen sich in einer außergewöhnlichen Form mit dem Thema Schmuck auseinander. Gemma Draper macht die jedem forschenden Prozess innewohnende Unsicherheit selbst zum Thema ihrer Arbeit. Ausgehend von klaren Fragestellungen werden im Arbeitsprozess mit dem konkreten Material die scheinbaren Grenzen hinterfragt und erweitert.
17. Mai – 21. Juni 2011 in der Fachhochschule
Glanzlichter der zeitgenössischen Kunst der Edelsteingestaltung in einer bislang noch nicht zu sehenden Auswahl sind im Museum der Idar-Obersteiner Partnerstadt Turnov zu sehen. Neben kostbaren, einer klassischen Ästhetik folgenden Objekten werden erstmals die bedeutendsten Idar-Obersteiner „Erneuerer“ in einer Ausstellung versammelt, die die Edelsteingestaltung an die Kunst des 20. Jahrhunderts herangeführt haben.
Zu sehen sind Arbeiten aus den Werkstätten von Gebr. Henn, Heinz Postler, Bernd Munsteiner, Tom und Jutta Munsteiner, Dieter Lorenz sowie von AbsolventInnen des Studiengangs Edelstein- und Schmuckdesign der FH Idar-Oberstein wie Claudia Adam, Jörg Stoffel und anderen.
28. April – 30. Juni 2011 im Muzeum Turnov (Cz)
Beppe Kessler ist eine vielseitige Künstlerin mit einer großen Empfindsamkeit im Umgang mit Materialien und Texturen. Den virtuosen Wechsel zwischen Preziös und Monumental, der ihren Arbeiten eigen ist, beweisen sowohl ihre Schmuckarbeiten wie auch ihre Gemälde – die leider nur all zu oft getrennt voneinander ausgestellt werden. Im Anschluss an die Präsentation im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt wird Beppe Kesslers aktuelle Schmuckausstellung „La Condition Humaine“ in der Bengelstiftung von einer Auswahl an Gemälden komplettiert.
Diese Ausstellung findet in Kooperation mit der mobilen Galerie aurum, Frankfurt statt.
5. April – 10. Mai 2011 in der Villa Bengel
Jedes Jahr werden die im Jahr zuvor entstandenen Abschlussarbeiten der Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign auf der Inhorgenta in München präsentiert. Dieses Jahr wird eine Auswahl der Diplomarbeiten von Sabine Conrad, Marcella Ferretti, Lisa Kröber, Silke Rehermann und Antje Stolz sowie des Master of Arts von Sachiyo Higaki in der Halle C2 am Stand 546/647 zu sehen sein.
25. – 28. Februar 2011, Messe München
Das 13. Erfurter Schmucksymposium vom 16. bis zum 31. Juli 2010
Unter das Thema „Luther. Der Aufbruch“ stellte der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. das 13. Erfurter Schmucksymposium. 10 Schmuckkünstlerinnen und -künstler aus 4 Ländern ließen sich von der denkwürdigen Pilgerreise des jungen Luther nach Rom inspirieren, die den Anfang des theologischen Aufbruchs des Reformators markierte.
Die Ausstellung zeigt die Symposiumsbeiträge von Volker Atrops (D), Iris Bodemer (D), Daniela Boieri (I), Heike Gruber (D), Beate Klockmann (NL), Federica Pallaver (I), Mandy Rasch (D), Philip Sajet (NL), Dana Seachuga (IL), Fabrizio Tridenti (I).
27. Januar – 27. Februar 2011 in der Villa Bengel
Das 13. Erfurter Schmucksymposium vom 16. bis zum 31. Juli 2010
Unter das Thema „Luther. Der Aufbruch“ stellte der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. das 13. Erfurter Schmucksymposium. 10 Schmuckkünstlerinnen und -künstler aus 4 Ländern ließen sich von der denkwürdigen Pilgerreise des jungen Luther nach Rom inspirieren, die den Anfang des theologischen Aufbruchs des Reformators markierte.
Die Ausstellung zeigt die Symposiumsbeiträge von Volker Atrops (D), Iris Bodemer (D), Daniela Boieri (I), Heike Gruber (D), Beate Klockmann (NL), Federica Pallaver (I), Mandy Rasch (D), Philip Sajet (NL), Dana Seachuga (IL), Fabrizio Tridenti (I).
27. Januar – 27. Februar 2011 in der Villa Bengel
Parallel zur einzigen niederländischen Publikums-Schmuckmesse „SIERAAD“ wird der Wettbewerb „New Traditional Jewellery“ organisiert. Schmuckkünstlerinnen und Schmuckkünstler aus aller Welt nutzen dieses neue Podium, auf dem sie ihrer eigenen Sicht Gestalt geben können. Die hier gezeigte Wanderausstellung vereint Arbeiten aus dem Wettbewerb 2010 mit dem Thema „True Colors“ mit den besten der bisherigen Wettbewerbe und bietet so einen Überblick über die Entwicklungen im Bereich des zeitgenössischen Schmucks im neuen Millennium. Die Organisatoren der New Traditional Jewellery (Foundation Art in Business) haben sich zum Ziel gesetzt, das Wissen und die Wertschätzung der Schmuckkunst bei Unternehmern, Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen zu vertiefen. http://www.newtraditionaljewellery.com
Foto: „Embroided Genesis“ von Beate Eismann
14. Dezember 2010 bis 15. Januar 2011 in der Villa Bengel
Intuitiv erschafft Ulo Florack seine Welt – auf Leinwand ebenso wie in seinen Schmuckarbeiten. Sie ist figürlich und selbstverständlich farbig. Mysteriöse und phantastische Wesen – manchmal halb Mensch, halb Tier oder Fabelwesen – sowie magische Inskriptionen spielen in der Arbeit des Augsburger Künstlers eine große Rolle. Seine anfangs archaisch anmutenden Arbeiten zeigen bei näherer Betrachtung eine handwerklich herausragende Qualität auf und ebenso zurückhaltend erschließen sich die vorhandenen Metaphern – Florack ist ein vielseitiger und nur schwer einzuordnender Künstler. In einem Artist-in-Residence-Aufenthalt hat er nun seine Materialpalette um die in ihrer Farbigkeit fast selbstverständlich in seinen Schmuck hineinpassenden Edelsteine erweitert.
Eröffnung 9. November 2010 um 18:00 Uhr in der Villa Bengel
24 Jahre Fachhochschule Idar-Oberstein - höchste Zeit für eine Bestandsaufnahme. Koordiniert von der GdF (Gesellschaft der Freunde der Fachhochschule in Idar-Oberstein) entstand eine große Retrospektive. Eine Jury aus AbsolventInnen aller Generationen unter dem Vorsitz von Kristina Balzer (mobile Galerie Aurum - Frankfurt) hat aus Abschlussarbeiten und dem anschließend entstandenen Oeuvre eine repräsentative Auswahl zusammengestellt. Nicht nur der Hochschulleistungstand, auch die Marktfähigkeit und Innovationskraft der Absolventinnen und Absolventen wird in der Ausstellung dokumentiert. www.fh-trier.de/go/gdf
Eröffnung 30.09.2010 um 20:00 Uhr in der Villa Bengel
Idar-Obersteiner Modeschmuck aus den goldenen Wirtschaftswunderjahren
Die Wirtschaftswunderjahre machten Idar-Oberstein erneut zu einem Zentrum des europäischen Modeschmucks, das auf allen Märkten der Welt präsent war. Auch wenn die Stadt nur in Ansätzen eigene große Schmuckmarken hervorbrachte, zeichnete sich die Produktion durch ein hohes Maß an modischer Aktualität aus. Die Kollektionen von Firmen wie Max Ziemer, Walter Fischer oder Klein & Quenzer faszinierten aber auch durch ihre Nähe zu den künstlerischen Strömungen der Epoche, die häufig in überraschend origineller Weise adaptiert werden.
20. September – 09. Oktober 2010 in der Filiale der Kreissparkasse Oberstein
Studienarbeiten aus der Staatlichen Zeichenakademie Hanau.
Die Ausstellung „Stroh zu Gold“ der Staatlichen Zeichenakademie Hanau präsentiert Schmuck, Gerät und Accessoire, Studien- und Abschlussarbeiten von Studierenden aus den Jahren 2007-2010. Einmal mehr dokumentiert diese Ausstellung den außergewöhnlichen Leistungsstand, den Berufsfachschule und Fachschule für Schmuck, Gerät und Accessoire unter den Aus- und Weiterbildungsstätten für Gestaltung bundesweit einnehmen.
Damit erweisen sich die traditionsreiche Zeichenakademie und die Stadt Hanau als Schmuck- und Silberwarenstadt als idealer Nährboden für die „Brüder Grimm Berufsakademie für Design“, die erste ihrer Art in Deutschland, die in Kürze in Hanau eröffnet wird.
01. September – 28. September in der Villa Bengel
Aktueller Autorenschmuck aus Frankreich
Im Schmuck hat Frankreich wie kaum ein anderes Land eine große Tradition des Luxus und der großen Marken. Gleichwohl gibt es seit einigen Jahren eine wachsende, sehr rege Gemeinschaft von zeitgenössischen Schmuckkünstlern, die auf hohem Niveau Anschluss an die Entwicklungstendenzen der internationalen Schmuckszene gefunden hat. Die von französischen Künstlern selbst kuratierte Wanderausstellung lokalisiert in überzeugender Weise Positionen zwischen Kunst, Design und traditionellem Handwerk und vermittelt am Beispiel von 17 französischen Schmuckschaffenden erstmals eine Gesamtschau der aktuellen Positionen.
23. Juni – 15. August 2010 in der Villa Bengel
Nach dem Studium und anschließender Lehrtätigkeit an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam arbeitet die in Göttingen geborene Iris Eichenberg seit 2007 als Professorin für Metallgestaltung in Cranbrook (USA). In jeder ihrer Arbeiten ist die intuitive Suche nach Inhalt und Bedeutung spürbar. Ihre abstrakten Arbeiten bleiben dabei nicht hermetisch auf sich selbst bezogen sondern beziehen sich auf die Besonderheiten und Gegebenheiten des Lebens.
Diese Ausstellung findet im Rahmen des Symposiums „SchmuckDenken 6“ statt.
18. Mai – 26. Juni 2010 in der Villa Bengel
Die Schmuckausstellung wird im Rahmen des diesjährigen SchmuckDenken-Themas „Globalisierung“ präsentiert. Sie ist eine Initiative der israelischen Schmuckgestalterin Dana Hakim und des Mediengestalters Yosef Bercovich. Am Beispiel des Brennpunktes Mittlerer Osten und dessen globaler Auswirkungen auf Fragestellungen wie Immigration, Menschenrechte, Orientalismus, Konflikte, Koexistenz, Ökonomie und Frieden dokumentiert sie den Einfluss dieser Themen auf die Beziehung Ost und West. „Eine Beziehung mit direkten Konsequenzen für unsere eigene Realität“ (Hakim und Bercovich).
Mehr Infos unter: www.icarealot.me
Diese Ausstellung findet im Rahmen des Symposiums „SchmuckDenken 6“ statt.
18. Mai – 10. Juni 2010 in der Fachhochschule
1. Abschlussarbeit des Masterstudiengangs des Studiengangs Edelstein- und Schmuckdesign
Das SchmuckDenken-Thema „Globalisierung“ ist zwar nicht das Thema der ersten Masterthesis in der Idar-Obersteiner Fachhochschule, dennoch spielt es in der Arbeit von Javier Moreno Frias eine prominente Rolle, die alleine schon in seinem bisherigen Werdegang klar belegt wird: Der Katalane lernte zunächst Goldschmieden in Barcelona, absolvierte sein Bachelorstudium in Finnland und schließt nun als erster Masterstudent in Idar-Oberstein ab. Die mehrjährigen Auslandsaufenthalte, insbesondere das (Kennen)lernen der jeweiligen Landeskultur und -sprache hat zweifellos zur Handschrift des Künstlers beigetragen.
Der Rahmen des Symposiums „SchmuckDenken 6“ ist daher für diese Ausstellung besonders passend.
18. Mai – 1. Juni 2010 in der Fachhochschule
Amulette, Schmuck und Zahlungsmittel aus Achat
Die Sammlungen der Idar-Obersteiner Traditionsunternehmen Gebr. Görlitz und Gebr. Wild geben einen tiefen Einblick in die globalen Wirtschaftsbeziehungen der Kolonialzeit ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Idarer Unternehmen veredelten aus Brasilien importierten Achat durch raffinierte Färbetechniken. Die nach afrikanischen Vorlagen geschliffenen Amulette, Schmuckstücke oder Zahlungsmittel importierte man bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in sehr großen Stückzahlen in den Sudan und nach Äthiopien aber auch nach Westafrika.
Diese Ausstellung findet im Rahmen des Symposiums „SchmuckDenken 6“ statt.
11. Mai – 10. Juni 2010 im Deutschen Edelsteinmuseum, Idar
Präsentation der Diplomarbeit von Deborah Rudolph
Die Arbeit stellt eine Interviewreihe zum Thema „Stein“ in den Mittelpunkt. Dabei erzählen 8 verschiedene „Steinprofessionals“ von ihren Erfahrungen mit dem Stein und seiner Faszination.
Es sind Fragen, die nicht immer eine klare Antwort fordern, sondern die Emotionen zu dem Thema „Stein“ widerspiegeln. Begleitet wird die Interviewreihe von Schmuckstücken, die zu den Fragen entstanden sind aber auch zum Träumen einladen. Gezeigt wird die Diplomarbeit von Deborah Rudolph aus diesem Jahr an der Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign in Idar-Oberstein.
Diese Ausstellung findet im Rahmen des Symposiums „SchmuckDenken 6“ statt.
4. Mai – 27. Mai 2010 in der Filiale der Kreissparkasse Idar
Artists in Residence der Jakob Bengel-Stiftung
Die Ausstellung zeigt die künstlerischen Positionen zweier portugiesischer Stipendiatinnen der Jakob Bengel-Stiftung der vergangenen Jahre. Claudia Silveira Oliveira ist in ihrer Arbeit hauptsächlich inspiriert davon, wie wir mit unserem äußeren, von Regeln bestimmten Erscheinungsbild umgehen. Sie verwischt die Grenzen zwischen Schmuck und Kleidung, um diese Regeln aufzuzeigen und in Frage zu stellen. Leonor Hipolito wird eine Auswahl aus den seit 2008 entstandenen 3 Serien Lab, überstein und Gaia vorstellen – Serien, die sich intensiv mit dem unmittelbaren Umgang mit dem Material (Edel-)Stein beschäftigen.
7. April bis 9. Mai 2010 in der Villa Bengel
Das Ausstellungsprojekt zeigt Arbeiten von Studierenden der letzten Jahrgänge und spiegelt den aktuellen Leistungsstand der Idar-Obersteiner Hochschule. Diese Bestandsaufnahme der Arbeitsgebiete Edelstein, Schmuck und Skulptur bildet einen beeindruckenden Auftakt zum neuen Masterstudiengang. Die hohe künstlerische Qualität der Arbeiten spricht für sich sowie für die Programmatik und die Qualität in der Lehre. Zu sehen ist die Abschlussausstellung eines 3-jährigen Ausstellungszyklus, in dem über 250 Schmuckstücke von mehr als 50 Studierenden und AbsolventInnen der Idar-Obersteiner Fachhochschule an 7 Orten vorgestellt wurden.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
01. Dezember 2009 – 21. Januar 2010 in der Villa Bengel
2003 hat Donald Friedlich, bis dahin schon zur Riege der profilierten amerikanischen Schmuckkünstler gehörend, für sich den Werkstoff Glas als sein wichtigstes künstlerisches Material entdeckt. Seitdem hat er eine Vielzahl von durch ihre Klarheit und formale Strenge bestechenden Schmuckarbeiten aus Glas geschaffen. Das transparente und transluzente Material hat ihn veranlasst, seine Serie „Site adaptive“ zu betiteln: Arbeiten, die nicht nur aus sich selbst heraus wirken, sondern die zugleich wie eine Lupe den Fokus auf den textilen Stoff setzen, auf dem das Schmuckstück getragen wird, und diesen in seinen Strukturen „adaptiv“ zur Geltung bringt.
13. Oktober – 15. November 2009 in der Villa Bengel
Zur INTERGEM 2009 wird in Idar-Oberstein ein ungewöhnliches Schmuckprojekt vorgestellt: „Die Auswahl von ...“
Die Galerie Marzee (Nijmegen, NL) lässt seit über 10 Jahren großformatige Porträts von Frauen anfertigen, die Schmuck tragen, den sie aus der Galeriekollektion von Marzee auswählten. Wir zeigen in der Innenstadt von Idar-Oberstein eine Auswahl von 250 dieser Porträts. 25 Porträts sowie der im Bild getragene Schmuck werden parallel in der Villa Bengel ausgestellt. Die 225 Porträtfotos bilden eine Schmuck-Route durch Idar-Oberstein in vielen (Schau)Fenstern. Mehr Projektinfos + Bilderroute unter: www.nsaio.de/auswahl.
Die Ausstellung ist ein Projekt im Rahmen von „30 Jahre Galerie Marzee“.
01. Oktober – 10. Oktober 2009 in der Villa Bengel und Innenstadt von Idar-Oberstein
Die Sammlung Lautenbach
Die „Sammlung Klaus Lautenbach“ umfasst ca. etwa 850 Stücke aus der historischen Produktion der Obersteiner Firma Gebr. Stern. Bei den zumeist zwischen 1898 und 1938 entstandenen Objekten handelt es sich um sogenannte Galanteriewaren: Accessoires für die elegante Dame oder den Herren wie Abendtaschen, Puderdosen, Zigarettenetuis aus Tombak mit aufwändig geprägten oder lackierten bzw. emaillierten Oberflächen. Dazu Schreibunterlagen, Feuerzeuge und andere Objekte des gehobenen täglichen Bedarfs. Neben den Uhrketten und dem Modeschmuck bildete die Produktpalette der „Galanteriewaren“ einen wichtigen Produktionszweig der Obersteiner Metallwarenindustrie.
04. September – 25. September 2009 in der Kreissparkasse Birkenfeld, Platz auf der Idar
„Wenn ich meinen Schmuck mache fühlt sich das für mich an, als hätte ich ein Flugticket in meiner Tasche, von dem ich nicht weiß, was sein Bestimmungsort ist. Gleichzeitig habe ich aber wohl ein Ziel. An dessen Ende sollte ein verdammt gutes Schmuckstück sein. Ich versuche ständig Arbeitsprozesse zu erfinden, die ich nicht kontrollieren kann, ich versuche Dinge geschehen zu lassen, ich bin spontan und aufmerksam, ich folge sowohl meinem Instinkt, wie auch meiner Erfahrung. Dieser Prozess des Nichtwissens, Nichtwollens, lediglich des Spielens, des Freiseins, ein Zustand ohne Absichten, zufällig eben…. und plötzlich: Aufregung und Nervosität…. und dann den Punkt zu erkennen, an dem ich die Kontrolle wieder übernehmen muss, das ist ein Balanceakt.“
30. Juni – 31. Juli 2009 in der Villa Bengel
Paul Derrez` Schmuck zeichnet sich durch einen konsequenten Materialeinsatz und seinen „demokratischen Charakter“ aus: „Schmuck ist nicht da zur Vervollständigung der Harmonie. Ich finde es aufregender, wenn Sachen auch einen Verweis auf die Diskrepanz oder die Verrohung der Gesellschaft beinhalten.“ (Derrez)
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt seines Schaffens von den eher ästhetischen und materialorientierten frühen Werken über seine Gebrauchsgegenstände bis hin zu seinen homoerotischen kreuz- und phallusförmigen Arbeiten aus der „Risky Bussiness“-Kollektion.
Seit fast 30 Jahren betreibt er die Galerie RA in Amsterdam.
19. Mai – 26. Juni 2009 in der Villa Bengel
„assignments – post from heaven“
„Oft werde ich gebeten, ein Kleinod an Schmuck oder ein schönes Erbstück in einen „Memento mori“-Schmuck zu integrieren, um es vor dem Einstauben zu beschützen. Oft treffen Erbstücke nicht den Geschmack des Erben. Doch gibt es unterschiedliche Motive, das Erbstück gleichwohl zu tragen: vor allem wegen einer anhaltend starken emotionalen Beziehung des Erben zum Erblasser. Diese Beziehung mache ich zum Gegenstand meines künstlerischen Entwurfs, das facettenreiche Beziehungsgeflecht bildet meine Arbeit ab.“ Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt von Auftragsarbeiten unter dem Titel „Assignments – Post from heaven“ (Nachricht aus dem Himmel). Mehr Information unter www.truikeverdegaal.com (Assignments)
18. Mai – 26. Juni 2009 Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign der FH Trier, Idar-Oberstein
An der Schmuckhochschule Birmingham (GB) fand 2008 ein Projekt statt, bei dem den besten pensionierten Handwerksmeistern (The Heroes – Die Helden) die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an die junge Künstlergeneration weiterzugeben. Das Projekt beschränkte sich allerdings nicht darauf, traditionelle Techniken einfach zu reproduzieren, sondern forderte die jungen Künstler heraus, das Können der „Heroes“ auf eigene Art und Weise zu interpretieren und so völlig neue Arbeiten zu schaffen. Begleitend zum Projekt entstand das Buch „HEROES“. Im Industriedenkmal Bengel in Idar-Oberstein werden, beginnend am Internationalen Tag des Denkmals am 17. Mai 2009, die großformatigen Katalogfotos ausgestellt.
Zur Eröffnung ist ein einführender Vortrag zum Projekt zu hören.
Die Ausstellung ist Teil des rheinland-pfälzischen Kultursommers zum Motto „Rule Britannia“.
17. Mai – 26. Juni 2009, Industriedenkmal Bengel
Horror Vacui
85 TeilnehmerInnen hat die 9. Mitgliederausstellung des Forums für Schmuck und Design animiert, den Schrecken angesichts der Leere künstlerisch zu fassen. Heraus gekommen ist eine überaus vitale und vielschichtige Versammlung künstlerischer Arbeiten, die den leeren Raum, das Vakuum, nicht als Ort des starren Schreckens, sondern der kreativen Herausforderung und der Kunst rezipieren, in dem zwar „eine gehörige Portion existentieller Verunsicherung“ anzutreffen ist, „aber auch ein sozio-kulturelles Modell für eine barocke, weltoffene Freude am lustvollen Ausprobieren immer neuer Rollen und möglicher Lebensträume“ aufblüht. (Sabine Müller, Ausstellungskatalog)
07. April – 10. Mai 2009 in der Villa Bengel
Die Zweideutigkeit im Titel der Edelstein-Sonderschau ist Programm an den Designhochschulen in Idar-Oberstein und Lappeenranta. Die Studierenden der beiden Hochschulen bereichern und konfrontieren die bereits reiche und lange Edelsteintradition mit Individualität und zeitgenössischen Denkanstößen. Eine vielfältige Auswahl an Semester- und Abschlussarbeiten wird in einer frischen, von Studierenden der beiden Hochschulen gemeinsam konzipierten Präsentation gezeigt. Neu interpretiert werden nicht nur edle Steine, auch der Steinbegriff wird möglichst weit gefasst, denn der Titel „Stone Matters“ beschreibt den Edelstein als Wertgegenstand im Sinne eines geistigen Konzeptes der HerstellerInnen und seiner extravertierten Rollenerwartung an die TrägerInnen.
18. – 21. Februar 2009 auf der Inhorgenta Europe 2009 in München
Bernd Munsteiner hat sich als erster zeitgenössischer Künstler auf die Suche nach der Aura des Kristalls begeben. Seit mehr als vierzig Jahren schleift er insbesondere transparente Steine zu Bildern, Objekten und Skulpturen. Sie erschließen dem Betrachter den Blick in die magischen Landschaften im Inneren des Kristalls, erweitern seine inneren und äußeren Sehräume zu Projektionsflächen des Psychischen.
18. – 21. Februar 2009 auf der Inhorgenta Europe 2009 in München
„Im Mondlicht existieren verschiedene unergründlich graue Welten. Sie sind still. Von den grauen Farbnuancen, die in den Schatten zu finden sind, fühle ich mich angezogen. Ich interessiere mich für die Farbtöne der Pflanzen. Die grüne Farbe der Pflanzen ist geheimnisvoll. Grün ist die Farbe einer Illusion und zeigt sich nur, solange Leben da ist. Im Mondlicht kann man darin Grautöne von unergründlicher Tiefe unterscheiden. Ebenso angezogen fühle ich mich von den Blumen und Gräsern einer Wiese. Ihre unterschiedlichen Formen und ihre Vollkommenheit überraschen mich. Für wen und wofür ist diese Schönheit? Im Mondlicht können wir unser Leben mit der Natur teilen.“ (Mari Ishikawa)
29. Januar bis 29. März 2009, Villa Bengel
Studiengang Edelstein- u. Schmuckdesign der Fachhochschule Trier
Die Ausstellung „Steenrijk – Steinreich“ zeigt Arbeiten von Studierenden der Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign der FH Trier sowie des Instituut voor Kunst en Ambacht (IKA).
Das Projekt entstand nach einem Besuch von Vertretern der belgischen Schule Edelsmeedkunst-Juweelontwerp des IKA im Dezember 2008 bei der Idar-Obersteiner Hochschule.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Stein“ im weitesten Sinne ist der Ausgangspunkt für die gezeigten Arbeiten. Dabei liegt der Schwerpunkt im künstlerischen Bereich.
10. Januar – 08. Februar 2009 im Cultuurzentrum Mechelen, Belgien
Eija Mustonen und Helena Lehtinen sind finnische Schmuckkünstlerinnen, die regelmäßig zusammen ausstellen. Beide lehren an der South Carelia Polytechnic in Lappeenranta. Zu ihren Arbeiten sagt Mustonen: „Die tiefe Verbundenheit zu meiner Herkunft und Umgebung ist der Ausgangspunkt meines Arbeitsprozesses – Chaos und Ordnung wie in der Natur um uns herum. Raum nicht nur als physischer, sondern vor allem auch als psychischer Faktor ist dabei entscheidend.“ Diese Ausstellung findet im Rahmen der internationalen Hochschulkooperation Idar-Oberstein – Lappeenranta statt.
17. Dezember 2008 – 25. Januar 2009 in der Villa Bengel
Eija Mustonen und Helena Lehtinen sind finnische Schmuckkünstlerinnen, die regelmäßig zusammen ausstellen. Beide lehren an der South Carelia Polytechnic in Lappeenranta. Zu ihren Arbeiten sagt Mustonen: „Die tiefe Verbundenheit zu meiner Herkunft und Umgebung ist der Ausgangspunkt meines Arbeitsprozesses – Chaos und Ordnung wie in der Natur um uns herum. Raum nicht nur als physischer, sondern vor allem auch als psychischer Faktor ist dabei entscheidend.“ Diese Ausstellung findet im Rahmen der internationalen Hochschulkooperation Idar-Oberstein – Lappeenranta statt.
17. Dezember 2008 – 25. Januar 2009 in der Villa Bengel
Eröffnung 16.12.2008 18:00 in der FH, Vollmersbachstraße 53a, Idar-Oberstein
Nachdem nsaio3 letzen Sommer in Lappeenranta zu Gast war, stellen die Studierenden der dortigen Hochschule für Gestaltung in der hiesigen FH aus. Die Kooperation der beiden Institutionen ist prädestiniert, denn es sind die einzigen Hochschulen weltweit, die Edelstein als Hauptthema im Programm haben.
Eröffnung 15.12.2008 19:00 in der Schalterhalle der Kreissparkasse in Idar, Hauptstraße 80, Idar-Oberstein
Katharina Vanselow hat 2008 ihr Studium an der Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign mit dem Diplom abgeschlossen. Die Ausstellung zeigt einen Überblick über die Arbeiten der letzten zwei Semester, in denen sie sich in Zusammenarbeit mit einer lokalen Firma intensiv mit Schliffen auseinandergesetzt hat. Die leidenschaftliche Arbeit am Facettieren meist transparenter Steine hat zu faszinierenden Ergebnissen geführt, die beim ersten Hinsehen meist nicht begriffen werden können. Die Schliffe von Katharina Vanselow machen deutlich, welches Potential das Erforschen und Ausloten von Grenzen bei diesem Material bietet.
Die Ausstellung „00/07“ präsentiert herausragende Schmuckarbeiten und Silbergerät aus den Jahren 2000 bis 2007. Die ca. 50 Arbeiten sind Ergebnisse der Kurse in den Entwurfsräumen und Werkstätten der Staatlichen Zeichenakademie Hanau. Viele der ausgestellten Schmuckstücke sind Preisträger und teilweise Gewinner in internationalen Gestaltungswettbewerben.
„Bettinas Schmuck versetzt einen vielleicht in eine melancholische Stimmung – was allerdings nicht am Schmuck selber liegt, denn es sind schöne Erinnerungen, die Freude am Sammeln oder andere kleine Glücksmomente, die ausgelöst werden. Die Melancholie entspringt dem Wissen, dass solche Momente meistens nicht festgehalten werden können“(Karen Pontoppidan).
Tarja Tuupanen studierte in Lappeenranta (FIN) - der einzigen weiteren europäischen Hochschule mit einem Schwerpunkt Edelstein. „Ich liebe das Material Edelstein wegen der Vielseitigkeit und seiner herausfordernden Art. Dabei bin ich immer interessiert an Menschen wie sie sich unterscheiden und wie sie sich ähneln.“ (Tarja Tuupanen)
Die Arbeiten in der zweiten von vier Duo-Ausstellungen in diesem Jahr passen außergewöhnlich gut zusammen, obwohl beide Künstler völlig unterschiedliche Wurzeln haben. Iris Bodemer (*1970, Paderborn) hat in Pforzheim und Amsterdam studiert, Manuel Vilhena (*1967, Lissabon) hat in seiner Heimatstadt Goldschmied gelernt und in London am Royal College Schmuck studiert. Was die beiden verbindet, ist ein unglaublich feines Gespür für Form-, Farbe- und Materialeinsatz. 2007 waren beide mit einem Vortrag bei SchmuckDenken zu Gast, wo auch die Idee geboren wurde, die Arbeiten der beiden in der Villa Bengel nebeneinander zu stellen.
Bakker und van Leersum gehören ohne jeden Zweifel zu den Ikonen des zeitgenössischen Schmucks. Diese beiden Gestalter waren in den achtziger Jahren mit an vorderster Front, als in Europa die Suche nach neuen Werten im Schmuck unaufhaltsam vorangetrieben wurde. „Form follows Function“ sowie die bis heute die Szene prägende Demokratisierung des Schmucks waren die Anliegen der beiden Künstler, die mit Ihren Arbeiten die Grenzen zwischen Kunst, Handwerk und Design zielstrebig verlegten und in Frage stellten.
Diese Ausstellung wurde durch die Kooperation mit „Stedelijk Museum‚ s-Hertogenbosch“ und Galerie Ra in Amsterdam ermöglicht.
19. Mai – 24. Juni 2008, Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign der FH Trier in Idar-Oberstein
Die englische Schmuckkünstlerin Lin Cheung studierte an der University of Brighton und am Royal College of Art in London. Lin Cheung wird dieses Jahr mit einer Ausstellung und einem Vortrag bei Schmuck-Denken 4 zu Gast sein. Dies verdeutlicht, dass ihre Arbeiten sich in einer außergewöhnlich intensiven Form konzeptuell mit dem Thema Schmuck auseinandersetzen. Sie hat sich in den letzten Jahren vermehrt theoretisch dem Thema Schmuck und seinen sozialen Komponenten gewidmet. Die theoretische Erforschung dieser Aspekte spiegelt sich in einer bemerkenswerten Klarheit in ihren Stücken wider. Ihre Arbeiten haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten und sind in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten.
16. Mai – 06. Juni 2008 in der Kreissparkasse Birkenfeld, Platz auf der Idar.
Ab 1860 gab es im Stadtteil Oberstein über fast 100 Jahre eines der europäischen Zentren für Modeschmuck. Neben Pforzheim, Hanau und Schwäbisch Gmünd entwickelte sich auch an der Nahe eine blühende Schmuckproduktion. Viele dieser Firmen hatten ihr technisches Know-How zunächst in der Uhrkettenindustrie gesammelt und erweiterten ihre Palette mit Modeschmuck. Dieser weit über Deutschlands Grenzen hinaus verbreitete Schmuck ist heute nahezu in Vergessenheit geraten und wird bestenfalls noch von den ExpertInnen mit Idar-Oberstein in Verbindung gebracht. Die Ausstellung gibt erstmalig einen Überblick über diese untergegangene Epoche.
im Deutschen Edelsteinmuseum
Bernd Munsteiner hat sich als erster zeitgenössischer Künstler auf die Suche nach der Aura des Kristalls begeben. Seit mehr als vierzig Jahren schleift er insbesondere transparente Steine zu Bildern, Objekten und Skulpturen. Sie erschließen dem Betrachter den Blick in die magischen Landschaften im Innern des Kristalls, erweitern seine inneren und äußeren Sehräume zu Projektionsflächen des Psychischen.
Die dänische Schmuckkünstlerin Karen Pontoppidan (*1968 in Kerteminde, Dänemark) studierte in München an der Akademie der Künste und unterrichtet heute an der Konstfack in Stockholm, Schweden. Zu ihrem Schaffen sagt sie: „Mehr als in jeder anderen Kunstform ist Schmuck mit dem Menschen als solchem verbunden. Wenn ich zu Hause ein Gemälde oder eine Skulptur aufstelle, wird dies nur von wenigen gesehen. Schmuck Tragen generiert eine andere Situation, denn alle, die mir begegnen sehen es und „lesen“, was der Schmuck über mich aussagt. Schmuck ist sehr persönlich“.
„5 Gramm – nicht mehr und nicht weniger“. Dieser Forderung stellten sich vierzig Studierende der Staatlichen Zeichenakademie Hanau. Die Teilnehmer hatten sieben Monate Zeit, aus Materialien ihrer Wahl ein Schmuckstück oder –objekt herzustellen, das genau fünf Gramm wiegt. Die Ergebnisse des durch Ilona Stepping initiierten Förderwettbewerbes werden nach der ersten Station im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt nun in Idar-Oberstein vorgestellt.
Gastaussstellung in der FH Trier
Nach der „Corpus“-Ausstellung im Jahr 2006 wird erneut Schmuck aus Frankreich präsentiert: Sophie Hanagarth ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen französischen Schmuckkünstlerinnen. In ihren Arbeiten geht es vorrangig um die Beziehung zum Körper und ein Bewusstmachen von Körperlichkeit mit Schmuck. Mit überraschender Leichtigkeit wird dieses zentrale Schmuckthema erforscht. Sophie Hanagarth leitet die Schmuckklasse in Straßburg.
Die Münchner Schmuckkünstlerin Marianne Schliwinski (Jahrgang 1944) hat sich seit den 80er Jahren auch als Photographin einen Namen gemacht. Die Ausstellung portraitiert die vielseitige Künstlerin mit Schmuck und neuen photographischen Arbeiten aus dem Zyklus „inside – outside“.
18. Dezember 2007 – 20. Januar 2008 in der Villa Bengel
Manfred Nisslmüller, von vielen als „enfant terrible“ der Schmuckszene angesehen, betreibt Grundlagenforschung zum Schmuck. In seinem künstlerischen Werk stellt er sich der Frage, was Schmuck und was Schmücken sei. Die für die Räume der Villa Bengel von ihm realisierte Ausstellung ermutigt den Betrachter, eigene Vorstellungen von Schmuck zu hinterfragen und zu entdecken.
"Für Manfred Nisslmüller ist Schmuck nicht in erster Linie ein zu formendes Objekt. Nisslmüller betreibt seit Jahrzehnten Grundlagenforschung und hat, auch in der Auseinandersetzung mit der Bildenden Kunst, den Schmuckbegriff um etliche Dimensionen erweitert. Neben eigentlichen Schmuckstücken sind seit 1976 zunehmend Arbeiten entstanden in Form von Texten und Bildern, oder auch überraschende Neuinterpretationen der klassischen Schmuckobjekte. Nisslmüller schafft damit eine neue Kategorie von Werken, die es im Schmuck zuvor nicht gab: das Schmuck."
13. November – 09. Dezember 2007 in der Villa Bengel
Der niederländische Schmuckkünstler Philip Sajet hat sich nach langjährigen Kontakten zu Idar-Oberstein entschieden, eine gesamte Kollektion Ketten ganz aus Edelsteinen zu arbeiten. Die entstandenen Arbeiten zeichnen sich durch die kompromisslose und eigenständige Art mit dem Rohmaterial „Edelstein“ umzugehen aus. Diese Ausstellung stellt eine Auswahl der bisherigen Werke vor, mit der die Entwicklung des Mediums Edelstein in Sajets Oeuvre transparent gemacht wird.
02. Oktober – 04. November 2007 in der Villa Bengel
Die Schmuckhochschule ESAD in Porto/Portugal hat im Februar 2007 acht Schmuckkünstlerinnen und -künstler zu einem einwöchigen Symposium eingeladen, das die Haut der Korkeiche als Ausgangsmaterial für Schmuck nimmt. TeilnehmerInnen sind Carla Cantiajo, Portugal, Eija Mustonen, Finnland, Kadri Mälk, Estland, Leonor Hipólito, Portugal, Manuel Vilhena, Portugal, Ramon Puig, Spanien, Pedro Sequeira, Portugal und Theo Smeets, Niederlande. Die Ausstellung wird nach der Initialausstellung in Porto in der Villa Bengel in Idar-Oberstein gezeigt. Anschliessend stehen noch Amsterdam, Tallinn, Helsinki und Barcelona auf dem Programm.
23. Juli – 31. August 2007 in der Villa Bengel
Studenten der “Alchimia" (Florenz) und der Akademie der Künste (Tallinn) stellten sich 2005 in einem von Kadri Mälk und Manfred Bischoff geleiteten Projekt der Frage “Was liegt hinter dem Sichtbaren, was liegt zwischen Abend und Nacht, zwischen Nacht und Morgen, zwischen Licht und Schatten? Was ist wirklich, was Illusion?“
22. Mai – 06. Juli 2007 im Industriedenkmal Bengel
Seit Mai 2006 lädt die historische „Uhrketten- und Bijouteriewarenfabrik Jakob Bengel“ Schmuckkünstlerinnen und –künstler zu einem mehrwöchigen Arbeitsaufenthalt nach Idar-Oberstein ein. Die Ausstellung zeigt künstlerische Kurzportraits der bisherigen Stipendiatinnen Beate Klockmann, Kathleen Fink, Vera Siemund, Monika Brugger, Annette Ehinger, Jantje Fleischhut, Luzia Vogt, Bety Majernikova, Monika Strasser, Karin Seufert, Beate Eismann, Silke Trekel, Julie Mollenhauer.
22. Mai – 06. Juli 2007 im Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign der FH Trier in Idar-Oberstein
Der Schweizer Bernhard Schobinger (geboren 1946 in Zürich) gilt als einer der „expressivsten, kritischsten und künstlerisch inspiriertesten Schmuck-Künstler der Gegenwart“ (Florian Hufnagel). Radikal und kompromisslos hinterfragt er auch Materialien aus der Welt des Alltags und des Abfalls auf ihre ästhetischen Qualitäten und Botschaften, transformiert sie in Schmuck.
23. Mai – 06. Juli 2007 in der Villa Bengel
Wie kein anderer Schmückkünstler aus dem vormals sozialistischen Teil Europas hat Anton Cepka (Jahrgang 1935) mit seiner konstruktiv-geometrischen Formensprache schon seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts auch im Westen große Anerkennung gefunden und die internationale Schmuckszene beeinflusst.
Diese Ausstellung wurde durch eine Zusammenarbeit mit der Slovak National Gallery Bratislava, Galerie Spektrum - München und Peter Skubic möglich.
04. April – 20. Mai 2007 in der Villa Bengel
CHOICE wirft mehr als ein repräsentatives Schlaglicht auf die aktuelle deutsche Schmuckszene. Die Ausstellung spürt, ausgehend von den stilbildenden Künstler-Persönlichkeiten die wesentlichen Entwicklungsstränge, wechselseitigen Einflüsse und Auseinandersetzungen des deutschen Gegenwartsschmucks in überzeugender Weise auf. CHOICE stellt 30 der profiliertesten deutschen SchmuckkünstlerInnen vor und gibt den Blick auf die jüngste deutsche Schmuckgeschichte frei.
21. Januar – 01. April 2007 in der Villa Bengel
Artists in Residence 2006 der FH Trier und der Jakob Bengel-Stiftung, Idar-Oberstein
Die drei ehemaligen Studienkolleginnen der Burg Giebichenstein in Halle/Saale, jetzt freischaffende Schmuckkünstler in Halle, Amsterdam und Hamburg dokumentieren in der Ausstellung die Ergebnisse ihrer Studien während ihres Aufenthaltes in der Jakob Bengel-Stiftung im Sommer 2006, kombiniert mit einem kleinen Einblick in ihr sehr unterschiedliches Schaffen.
( 15. Oktober – 12. November 2006 )
Galerie Marzee in Nijmegen, Niederlande, die größte Schmuckgalerie Europas, präsentiert jedes Jahr eine große Kollektion der besten Abschlussarbeiten aus über 20 Schmuckhochschulen weltweit. Eine Auswahl der Auswahl ist in Idar-Oberstein zu sehen. Die FH Idar-Oberstein stellt sich dem Vergleich!
( 03. September – 08. Oktober 2006 )
Herman Hermsen zählt seit mehr als 20 Jahren zur Elite der Schmuckkünstler. 1953 in Nijmegen in den Niederlanden geboren, studierte er zunächst an der "Akademie voor Beeldende Kunsten" in Arnhem, an die er nach einer 5- jährigen Unterrichtstätigkeit an der "Hogeschool voor de kunsten" in Utrecht als Professor wieder zurückkehrte. Seit 1992 arbeitet er als Professor für Produktdesign und Schmuckgestaltung an der Fachhochschule in Düsseldorf.
(02. August – 31. August 2006)
5 Hochschulen stellen aus.
Wie gut ist die gestalterische Qualität der Idar-Obersteiner Fachhochschule? Die Ausstellung ermöglicht den direkten Vergleich: Die Hochschulen aus Tallin/Estland, Porto/Portugal, Birmingham/Großbritannien, Lodz/Polen, Florenz/Italien und Idar-Oberstein stellen unter dem vielschichtigen Titel „Chroma“ aus.
(30. Juni – 30. Juli 2006)
Unter dem geheimnisvoll klingenden Namen “öhuLoss" agiert eine Gruppe von sieben Schmuckkünstlern aus dem Dunstkreis der Estonian Academy of Arts, die sich seit 1999 um Kadri Mälk, Leiterin des Schmuck-Studiengangs, formiert. In der internationalen Schmuckszene hat sich "öhuLoss“ durch Aufsehen erregende Ausstellungsprojekte in den Niederlanden, Rakvere, Barcelona, Köln, Kopenhagen und Lissabon einen Namen gemacht, indem sie ihren Schmuck als sinnliches, Emotionen und die Ratio in gleicher Weise ansprechendes Kunsterlebnis inszenierte. "öhuLoss" verbindet sieben autonome künstlerische Persönlichkeiten zu einem gleichzeitig sehr intimen Gemeinschaftsprojekt, das in seinen individuellen zeitgenössischen Kunstsprachen unverkennbar aus den spirituellen Quellen der estnischen Nationalkultur gespeist wird. Beteiligt sind: Kadri Mälk, Villu Plink, Katrin Sipelgas, Eve Margus-Villems, Kristiina Laurits, Piret Hirv und Tanel Veenre.
(24. Mai – 25. Juli 2006)
Die Gruppe französischer Schmuckkünstler untersucht seit Jahren in gemeinschaftlichen Projekten vor allem den philosophischen Gehalt in der vielschichtigen Beziehung zwischen Künstler, Schmuck, Träger und Betrachter. Diese künstlerische Recherche sucht Inspiration in der Zusammenarbeit mit Geisteswissenschaftlern. Das Ergebnis sind Aufsehen erregende Ausstellungen und Publikationen. 2006 geht Corpus auf die Suche nach dem Begriff der Zeit und ihrer Präsenz im künstlerischen Werk.
(23. Mai – 30. Juni 2006)
Durch Schmuck Botschaften auszusenden und zu empfangen, ist nur im sozialen Kontext möglich. Suska Mackert untersucht die sozialen und performativen Facetten, die Psychologie des Tragens und des Wahrnehmens von Schmuck. Indem sie sich einer Vielfalt von Medien bedient, lenkt sie das Augenmerk darauf, dass bei Schmuck das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Schmuckmacher, Träger und Betrachter nicht allein unter dem Blickwinkel der konkreten Erfahrung, sondern auch auf der Folie der medial verbreiteten Schmuckbilder reflektiert werden muss.
Diese Ausstellung begleitet "SchmuckDenken II" und findet im Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign der FH Trier in Idar-Oberstein statt.
21. Mai – 09. Juli 2006 i
Die Sammlung der Fachschule Turnov
Turnov, das Zentrum des böhmischen Granats, erblühte im 19. Jhdt. in der österreichischen Monarchie zu einem europäischen Zentrum für Granatschmuck, das sich mit eigenen gestalterischen Aussagen in die Welt der Wiener Schmuckästhetik einbrachte. Die repräsentative Ausstellung zeigt zwischen 1890 und 1940 entstandene Schmuckstücke, Geräte und Objekte.
Deutsches Edelsteinmuseum
Hauptstraße 118 55743 Idar-Oberstein
Tel.: 06781-900980
www.edelsteinmuseum.de
geöffnet täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
(19. Mai – 07. Juli 2006 in der Kreissparkasse Idar-Oberstein)
Ein Projekt von Jivan Astfalck mit Studierenden aus Birmingham und Idar-Oberstein
Jivan Astfalck untersucht den Einfluss sozialer und kultureller Themen auf Schmuckdesign. Eingebunden in das Projekt MYTH an MEANING entstand die Installation LIFELINES, in der der Dialog zwischen persönlichem, beinahe privat-heimlichem und kollektivem Symbolismus und die Spannung zwischen Mythenbildung und historisch-biographischer Aufarbeitung aufscheint.
(02. April – 14. Mai 2006)
Hochschule Bratislava/FH Idar-Oberstein
Zwischen den beiden Schmuckhochschulen gibt es eine langjährige Beziehung. "Ex Change" dokumentiert die Arbeiten der Absolventen des Austauschprogramms. Die Arbeiten sind Ergebnisse aus den Auslandssemestern ergänzt um Auszüge aus nachfolgenden Semestern und Diplomarbeiten.
Teilnehmer/-innen: Bety Majernikova, Vincent Durbak, Christina Hroncekova (Bratislava) und Doris Kleinz, Steffi Klemp, Hester Vonk Noordegraaf, Paul de Haas (Idar-Oberstein) sowie Steffi Kalina, Julia Bocola, Peggy Noack (Studierende).
(02. Februar – 26. Februar)
Body Politics sind zwei im Team arbeitende Künstler, die den Konflikt des eigenen “Ichs" in einer von Informationen reizüberfluteten vordergründigen Wirklichkeit auf den Bereich des Körper-Schmucks transformieren. Durch die Auseinandersetzung mit dem nicht sichtbaren Teil der eigenen Identität geht es ihnen darum, das Wesentliche, Verborgene in einer neuen Form und Materialität am und mit dem Körper getragen, darzustellen.
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