Betreuung: Prof. Ute Eitzenhöfer
"Walter Benjamin beschreibt die Aura als eine einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah sie sein mag. Sie existiere nur im Hier und Jetzt.
Im Entstehungsprozess verleiht der Schmuckmacher dem Stück eine solche besondere Aura. Im besten Fall erlangt das Schmuckstück den Zustand der Einzigartigkeit, Authentizität, Unnahbarkeit und kann so von sich überzeugen. Nun mag der Zustand der Unnahbarkeit für Schmuck unpassend klingen, da Schmuck im direkten Bezug zum Körper steht. Doch fasse ich den Zustand der Unnahbarkeit als einen auf, der etwas mystisches, nicht greif- oder begreifbares in sich birgt. Etwas Merkwürdiges, das Interesse weckt.
Es war mir wichtig, dass meine Leidenschaft und meine Freude am Herstellen, in meinen Stücken sichtbar ist. Sie sollten Wiedererkennungswert haben und auch ein Stück meiner Persönlichkeit widerspiegeln. Durch den gesamten Prozess wollte ich meinen Stücken eine Aura verleihen, mit der sie für sich selbst sprechen können aber dem Rezipient genügend Freiraum zur Interpretation lassen."
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