Betreuung: Prof. Theo Smeets, Prof. Ute Eitzenhöfer
"Ornamente sind aufgebaut aus verschiedenen Motiven, die in einem bestimmten Muster oder Rhythmus wiederholt werden. Ohne diese Wiederholung sind Ornamente keine Ornamente, sondern nur ein Motiv, das als Bild fungiert. Rhythmus sorgt für eine Erfahrung der Widererkennung, gibt Ruhe und Überblick in einem größeren Ganzen. Im Rhythmus kann man eine bestimmte Struktur erkennen. Rhythmus ohne Struktur ist kein Rhythmus, sondern irgendetwas Unzusammenhängendes. Durch Wiederholung einer bestimmten Form entsteht ein Muster oder eine Struktur und damit auch einen Rhythmus.
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Ich habe herausgefunden, dass es verschiedene Regeln gibt, denen Ornamente entsprechen sollen damit sie ‚stimmen‘. Ornamente sollen aus mehreren Elementen aufgebaut sein. Wenn sie aus weniger Elementen aufgebaut sind, wirken sie langweilig. Zu viele Elemente sorgen dafür, dass sie zu unruhig oder zu hektisch wirken. Ruhe ist sehr wichtig in der Ornamentik. Das heißt: Vereinfachung geht nur bis zu einem bestimmten Punkt. Zu viel zu vereinfachen, also zu wenig Elemente einzubinden, sorgt dafür, dass sie nicht gut funktionieren. Die Basisstruktur eines Ornaments ist sehr wichtig. Dadurch kann ein sehr kompliziertes Muster zu seinem Ursprung, zu seiner Grundform reduziert werden."
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