Viele Doktorand*innen stehen vor der Frage, wie sie nach dem Abschluss ihrer Promotion eine Karriere außerhalb der Wissenschaft verfolgen sollen. An HAWs ist dies umso bedeutender, als dass selbst Doktorand*innen, die langfristig eine wissenschaftliche Karriere einschlagen möchten, für eine HAW-Professur mindestens drei Jahre Berufserfahrung außerhalb der Hochschule benötigen und damit der berufliche Weg die wissenschaftlichen Nachwuchskräfte zwangsläufig für eine gewisse Zeit in die Industrie und Wirtschaft verschlägt. Hierzu hat die HS Trier kürzlich auch das Format der Tandem-Professur etabliert, die jungen, aufstrebenden Professor*innen ermöglichen soll, fehlende praktische Berufserfahrung zu 50% bei einem industriellen Kooperationspartner der Hochschule nachzuholen und gleichzeitig zu 50% die Lehre und Forschung an der HS Trier kennenzulernen. Hier stellen sich für Doktorand*innen viele Fragen: Welcher Karriereweg ist der richtige? Wie gelingt der Ausstieg aus dem akademischen Bereich und der Einstieg in neue Felder? Welche Fähigkeiten sind erfor-derlich? Wie baue ich mir ein Netzwerk auf? Das Industrial Mentorship Programme zeigt mögliche Karrierewege auf und unterstützt Doktorand*innen der HS Trier und der im Rahmen der Forschungskollegs und Promotionsvorhaben kooperierenden ausländischen Partnerhochschulen in der Großregion bei der Planung und Umsetzung ihrer Karriereziele. Das Programm verfolgt das Ziel, herausragende Doktorand*innen auf eine erfolgreiche Karriere in Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft vorzubereiten, ihnen einen besseren Zugang zu karriererelevanten Netzwerken zu ermöglichen und ihr Kompetenzprofil für den außeruniversitären internationalen Arbeitsmarkt zu entwickeln und zu erweitern. Es besteht aus den drei Komponenten: 1) Karriere-Mentoring, 2) Networking und 3) Trainings und hat jeweils eine Laufzeit von 9 Monaten:
Durch diese Programmkomponenten sollen die Mentees strategische Anreize für die individuelle Karriereplanung, die Strukturierung und Konkretisierung der beruflichen Ziele nach der Promotion, sowie die effiziente Vorbereitung des außeruniversitären Berufseinstiegs erhalten. Neben dem Aufbau von Schlüsselkompetenzen, erweitern sie insbesondere ihr individuelles, interdisziplinäres und internationales Karrierenetzwerk innerhalb und außerhalb der Wissenschaft. Die Mentor*innen auf der anderen Seite können sich nicht nur für junge Wissenschaftler*innen durch die Weitergabe ihres eigenen Erfahrungswissens engagieren, sondern erhalten ihrerseits ebenfalls die Möglichkeit zum fachlichen Austausch sowie Einblicke in das aktuelle Wissenschaftssystem. Sie können ihre Beratungskompetenz entwickeln, über ihren eigenen beruflichen Werdegang reflektieren und neue Impulse erhalten.
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