Energiesparmaßnahmen: Auswirkungen auf den Hochschulbetrieb

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen Ihnen und uns sehr, dass Sie in der vorlesungsfreien Zeit Ruhe und Erholung finden konnten oder bis zum Semesterbeginn noch finden werden und dass Sie die Zeit gut nutzen konnten.

Aus den Medien haben Sie sicherlich in den letzten Wochen mitbekommen, dass auf den verschiedenen politischen Ebenen (EU, Bund und Länder) über rechtliche Rahmen diskutiert wird, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Seit dem 1. September 2022 gilt die "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen". Diese sieht insbesondere vor, dass öffentliche Gebäude und Büros in der Heizperiode nur bis maximal 19 Grad Celsius beheizt werden dürfen. Nur so kann einer möglichen Gasnotlage entgegengesteuert werden.

Auch der Ministerrat in Rheinland-Pfalz hat sich intensiv mit dieser Fragestellung befasst. Diesbezüglich wurden wir vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit aufgefordert, Energie einzusparen. Zielsetzung ist dabei, eine Reduktion um 15% des Energiedurchschnittsverbrauchs der letzten 5 Jahre zu erreichen, die wir rechnerisch dem Ministerium gegenüber nachweisen müssen.

Bei uns an der Hochschule sind daher folgende Maßnahmen zum Energiesparen vorgesehen:

• Absenkung der Temperatur in den Büros während der Heizperiode auf 19 Grad. Dies wird über die Zentralsteuerung der Heizung in allen Hochschulgebäuden umgesetzt. Sollte in einzelnen Büros die Temperatur von 19 Grad nicht erreicht werden, so bitten wir um Mitteilung, sodass ggfs. ein Ersatzbüro oder mobile Arbeit genutzt werden kann.
• Das Mitbringen und der Einsatz von Heizlüftern oder Elektroheizungen ist nicht gestattet.
• Auf mögliche Energieeinsparungen im Büroalltag achten, z.B. Licht ausschalten, Steckerleisten nutzen, Drucker und Kopierer nach Feierabend ausschalten, etc.

Mit Blick auf die Qualität in Studium und Lehre sowie als sozialer Ort Hochschule, sind wir bestrebt, weiterhin umfassend Präsenzlehre über den Winter hinweg anbieten zu können.

Dennoch hat das Präsidium mit den Fachbereichen folgende Schließzeiten der Hochschulgebäude, vorbehaltlich der Zustimmung des Gesamtpersonalrates, geplant:  

• 29.10.22 bis 01.11.22
• Weihnachten: 17.12.22 bis 08.01.23
• Fasching: 16.02.23 bis 21.02.23

In dieser Zeit bleiben die Hochschulgebäude geschlossen. An den wenigen Vorlesungstagen innerhalb dieser Schließzeiten findet die Lehre digital statt. Weitere Informationen zur Umsetzung in den Fachbereichen erhalten Sie zeitnah von Ihrem Dekan. Die Beschäftigten können an den Werktagen während dieser Schließzeiten im Home-Office arbeiten. Den Mitarbeitenden, die ihre Tätigkeiten nicht aus dem Home-Office ausüben können, wird weiterhin die Arbeit an der Hochschule ermöglicht.

Weitere erforderliche Maßnahmen für die gesamte Hochschule oder auch an einzelnen Standorten bzw. Fachbereichen können wir derzeit nicht ausschließen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an die Kanzlerin wenden.

Wir wissen, dass uns der kommende Winter vor große Herausforderungen stellen wird und hoffen, dass wir alle gemeinsam beruflich und auch privat einen Teil dazu beitragen können, die Energieeinsparziele zu erreichen.

Weitere Tipps für Ihren Privathaushalt finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz:

https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/top-5-tipps-zur-einsparung-von-gas-im-haushalt.html

Mit besten Grüßen aus dem Präsidium

Prof. Dr. Dorit Schumann
Claudia Hornig
Prof. Dr. Beate Massa
Prof. Dr. Henrik te Heesen