Seit zehn Jahren treffen sich im Sommer fünf bis sieben Künstler in Namedy zu dem Projekt „Kunst im Park“ das 2003 zum ersten Mal von dem Mayener Dirk Weingartz in Zusammenarbeit mit Burg Namedy geplant und veranstaltet wurde. Auch in diesem Jahr lud das INSTITUT INTRARE des Campus Gestaltung der Hochschule Trier und die Leiterin und Konzeptgeberin des Projektes Prof. Anna Bulanda-Pantalacci Studierende aus allen Fachrichtungen des Fachbereichs Gestaltung zur Mitwirkung an diesem Projekt.
"Der alte Park von Burg Namedy bietet eine wunderbare Plattform für die Begegnung von Kunst mit Natur: Installationen, Skulpturen, Aktionskunst - all das kann hier ausgelebt werden. Der Künstler steht im Dialog mit diesen Begegnungen: Vergänglichkeit - Tod - Leben und die Metamorphosen, die daraus entstehen, führen zu neuen, nicht geplanten Aussagen. Viele Künstler haben ihre Spuren hinterlassen - viele Spuren hat die Natur verfremdet,vernichtet. Für den Betrachter ist Burg Namedy eine Stätte, Kunst auf eine ganz eigene Art zu erleben und eigene Phantasien und Ideen auszuleben". Prinzessin Heide von Hohenzollern
Jasmin Schlesiger (MFA) über ihre Installation "Himmelsstufen":
"Zwischen „Himmel & Erde“ – Der Mensch versucht schon immer dem Himmel näher zu kommen. Der Bergsteiger, welcher den Gipfel erklimmt oder der Pilot, der sich sogar durch die Lüfte bewegt. Als Verbindung von „unten“ und „oben“ ist die Treppe, die das simple hinauf und herab steigen ermöglicht, wohl das älteste Mittel. Schon die Menschen in der Steinzeit bauten Stufen, um verschiedene Ebenen zu verbinden.
Auch Bäume wachsen dem Himmel entgegen, zumindest bis der Mensch kommt und ihnen gewaltsam seine Wachstumsrichtung, sowie sein Wachstum selbst zu nehmen.
Doch nun dienen Äste, Stamm und Blattwerk dem Menschen wieder gen Sonne und Mond zu steigen. Eines Tages werden Holz und Blätter jedoch wieder zu Erde. Dann wird der Kreislauf wieder von vorne beginnen und die Erde wird einem anderen Baum ermöglichen sein Wurzelwerk in ihr auszubreiten und ihm Stabilität geben, wenn er hinauf Richtung Himmel greifen will.
Der Unterschied zwischen der Treppe und dem Hinaufgehen eines Hanges ist das „Abschließen“ auf einer Ebene, das „Stufe für Stufe“. Die „Fünf Stufen“ tauchen immer auf: Fünf Stufen der Partizipation, Fünf Stufen der Trauer, Fünf Stufen zur Selbstverwirklichung. Am Ende geht es um das abschließen eines Prozesses. Doch schließen wir wirklich ab nach der letzten Stufe? Denn noch immer scheint das Ziel so fern…"
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