Materialität des Ornaments. Studierende des Campus Idar-Oberstein in Limoges

Die ENSAD in Limoges empfing eine Gruppe von Studierenden (MFA und BFA) des Campus Idar-Oberstein im Rahmen einer "Meisterklasse zwischen Kunsthochschulen", die vom Institut Français initiiert wurde. 

Der Fokus des Workshops lag auf der "Materialität des Ornaments". Diskutiert wurde die Frage des Ornaments als Zeichen, welches betrachtendes Subjekt und geschmücktes Objekt in einer neuen Weise miteinander verbindet. Bei der Gestaltung eines Objekts wurde hinterfragt, inwieweit Ornament und Objektkörper miteinander verschmelzen. Das Dekor, die zweidimensionale Malerei, welches im Porzellan und der Keramik eine große Rolle spielt, sollte nicht länger die Funktion der Verzierung erfüllen, sondern integraler Bestandteil des Objekts sein.

Mit dem Ziel, strukturierte Kooperationen zwischen Kunst- bzw. Musikhochschulen zu stärken und die Mobilität Studierender an diesen Hochschulen zwischen Frankreich und Deutschland zu erhöhen, schrieb das Büro für Hochschulkooperation der Französischen Botschaft in Deutschland, das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) und die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) die Projektförderung "Meisterklassen zwischen Kunsthochschulen: Pilotprojekte zur Stärkung von Kooperationen zwischen deutschen und französischen Hochschulen" aus. Es wurden neben dem mit 6.500 € geförderten Workshop "Materialität des Ornaments" vier weitere Pilotprojekte ausgewählt.
Der an der ENSAD Limoges durchgeführte Workshop "Materialität des Ornaments" ist der erste Schritt einer weiterführenden engen Kooperation zwischen dem Campus Edelstein und Schmuck in Idar-Oberstein und der ENSAD. Er ist Bestandteil der Vorbereitungsphase für das gemeinsame Projekt "Craft Cities" im Jahr 2025, welches im Rahmen von HAW.International des DAAD gefördert wird. 

Den Workshop haben die DozentInnen Monika Brugger, Flavie Cournil und Ken Peat von der ENSAD Limoges geleitet und wurden von den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Campus Idar-Oberstein Julia Wild und Levan Jishkariani unterstützt. Neben den Studierenden des Campus Idar-Oberstein haben sechs Studierende der ENSAD Limoges teilgenommen. Der Kurs fand während der interdisziplinären Projektwoche "Charivari" statt, so dass die Studierenden auch Einblicke in die Werkstätten und Arbeitsmethoden der anderen künstlerischen Bereiche an der ENSAD bekamen. Die Ergebnisse der Projektwoche wurden hochschulintern präsentiert und ermöglichten Gespräche mit anderen Studierenden und DozentInnen. Das umfassende Rahmenprogramm beinhaltete zudem den Besuch von Museen und Porzellanmanufakturen in Limoges.

Informationen zum Institut Français.
Informationen zu unseren Partnerhochschulen finden Sie hier. 
Website der ENSAD Limoges.