Die Ausstellung der Fachrichtung Edelstein und Schmuck dokumentiert die Auffassung von sieben Absolvent*innen der Fachrichtung Edelstein und Schmuck. Es ist der Versuch, darüber zu reflektieren, was denn eigentlich Schmuck ist. Das Bedürfnis sich zu schmücken begleitet als anthropologische Konstante die Menschheit seit Anbeginn und ist stets im Wandel – es beeinflusst und dokumentiert die gesellschaftlichen Entwicklungen einer jeden Kultur. Als zeitgenössischer personaler Gegenstand benötigt Schmuck unbestreitbar eine gesellschaftliche – distinktive oder verbindende – Bedeutungsebene, die sich auch in den Konsumentenbedürfnissen und -erwartungen widerspiegelt. Die Fachrichtung knüpft an solche Bedeutungsebenen aktiv an und stellt in ihrer Ausbildung daher neben der bildnerisch-künstlerischen eine profunde Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, (inter)kulturellen, ethno- und soziologischen sowie historischen Fragestellungen in den Mittelpunkt. Die in der Ausstellung präsentierten Werke zeigen eine Untersuchung jenseits der einschlägigen Kategorien Handwerk, Design oder Kunst, angewandt oder frei, um zu erkunden, was Schmuck für uns, Hier und Heute, ausmacht – nicht, wie er aussieht.
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