Gefordert waren handwerkliche Qualität und eine eigenständige künstlerische Gestaltung. Insgesamt gingen 104 Bewerbungen aus 18 Ländern ein.
Die dotierten Preise sollen den beruflichen Werdegang der Preisträger auch finanziell unterstützen. Die Ausschreibung wendet sich an junge KunsthandwerkerInnen unter 35 Jahren, die am Beginn ihrer beruflichen Entwicklung stehen, aber ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben.
Helen Habtay (MFA) belegte mt ihrer Halsschmuck Serie Hi, SciFi den 3. Platz. Diese Auszeichnung ist dotiert mit € 1.000,- und der Veröffentlichung in einem Katalog der Preisträger und beinhaltet eine für drei Jahre kostenlose Mitgliedschaft im Bayerischen Kunstgewerbeverein.
Über Helen Habtays Arbeit & Begründung der Jury: Mit ihrer Halsschmuck-Serie verströmt die Künstlerin eine verstörend biomorphe Ästhetik. Kupferrohre, die mit ihrer porigen Mattierung und Rosévergoldung eine durchaus hautartige Oberfläche erhalten, verbinden sich miteinander, teils mit Fittings, wie Installateure sie benutzen, teils wie Gedärme ineinander wachsend. Sie fassen massive Rosenquarz-Ronden, welche die organischen Formen fortsetzen. Als Trägerelement dienen farblich abgestimmte, gefütterte Lederschläuche. Diese massive und radikale Neuinterpretation des Colliers geht mit dem Körper der Trägerin eine überraschend schlüssige Verbindung ein, soweit die Begründung der Jury.
Zu den weiteren Gewinnern gehören Katrin Feulner aus Pforzheim und Inhwa Lee aus Seoul.
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