Der 2. Preis - eine Urkunde und 2.500,00 € - ging an Claudia Adam.
Sie gestaltete einen Ring aus Onyx, Bergkristall und Feingold.
Den Gegensatz von „Licht und Dunkelheit“ sieht die Preisträgerin als den zentralen Aspekt ihrer Wettbewerbsarbeit, die nach Ansicht der Jury durch eine „sehr minimalistische und delikate Materialwahl“ überzeugt. „Dieses Stück wirkt, wenn man es einfach so liegen sieht, zunächst einmal sehr schlicht und eher simpel. Am Finger getragen, offenbart es jedoch seinen ganzen Reiz durch den ständigen Wechsel von Transparenz des verwendeten Bergkristalls und der Lichtundurchlässigkeit des Onyx. Diese poesievolle Arbeit hätte“ – so die Jury – „auch als puristisches Objekt ihre Daseinsberechtigung.“ Die Preisträgerin beschreibt ihre Arbeit wie folgt: „Der Bergkristall bekommt durch den reduzierten Einsatz von Feingold ein warmes Leuchten, der Stein scheint von innen heraus zu strahlen. Demgegenüber steht die Dunkelheit des Onyx.“
Die Jury entschied mit großer Stimmenmehrheit.
Eine Belobigung in Form einer Urkunde und 500,00 € gewann Maren Giloy mit einer Brosche aus Achat, Silber und Edelstahlnadeln.
Die Jury lobte bei diesem Schmuckstück, das sich nicht auf den ersten Blick als solches erschließt, die starke Symbolkraft sowie die überaus klare und reduzierte Formensprache. Ein präzise ausgeschnittenes kleines Quadrat verleiht dieser Wettbewerbsarbeit eine überwältigende Kraft und Ästhetik. Die kleine quadratische Öffnung in der schlichten weißen Oberfläche des Achats soll nach dem Anliegen der Preisträgerin bewusst zu Fragen anregen: „Warum ist denn da ein Loch drin?“ Oder: „Warum ist das Loch nicht rund? Trotz der Kleinheit des Loches fällt diesem eine große Bedeutung zu, bildet es doch den spannenden Gegensatz zu der ruhigen, unaufgeregten Oberfläche des Steins.“
Die Jury entschied mit großer Stimmenmehrheit.
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