Kristoffer Ørum is an interdisciplinary researcher and artist based in Copenhagen, Denmark. His work deals with the impact digital technologies have on our contemporary everyday lives. He misuses and misunderstands ubiquitous technologies such as computer vision to wireless networks. Creating narratives that run counter to what the dominant narratives of fear and despondency. His foundations in art world provide him with a base from which he teaches, writes, exhibits, and organises in a wide variety of contexts. From the self-organised to the institutional, in and outside of an art context. He thinks of himself as an aggregator of material and ideas from a shared cultural sphere rather than an authoritative author. As such he maintains an “open practice” where he publishes and discusses his work on social media as it develops and changes.
Kristoffer Ørum ist ein interdisziplinärer Forscher und Künstler mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark. Seine Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf unser heutiges Alltagsleben. Er missbraucht und missversteht allgegenwärtige Technologien wie Computer Vision und drahtlose Netzwerke. Er schafft Erzählungen, die den vorherrschenden Erzählungen von Angst und Verzweiflung zuwiderlaufen. Sein Fundament in der Kunstwelt bietet ihm eine Basis, von der aus er lehrt, schreibt und ausstellt. Er sieht sich selbst eher als Sammler von Material und Ideen aus einer gemeinsamen kulturellen Sphäre denn als maßgeblicher Autor. Als solcher pflegt er eine "offene Praxis", in der er seine Arbeit in den sozialen Medien veröffentlicht und diskutiert, während sie sich entwickelt und verändert.
Invasive Materials and Unnatural Thoughts
"If I was you, I would be asking myself, why there is a middle aged guy in here, talking about himself as if he was a crayfish. I would wonder if I was really supposed to listen and take seriously what he says. Wonder if perhaps I got the date wrong, and accidentally walked into the local talent show? Look at the title of the lecture series “the Nature of Materials” and ponder for a moment what it would be like to be an invasive crayfish – how one would view the world with feelers and claws, rather than ears and hands. I might wonder how to exist in the alien and hostile world, that I share with son many other forms of life, without doing too much harm. But I am not you, I am just a Human Pretending To Be An Artist Pretending To Be A Crayfish living in a world made for humans."
Kristoffer Ørum
Invasive Materialien und unnatürliche Gedanken
"Wenn ich Sie wäre, würde ich mich fragen, warum hier ein Mann mittleren Alters über sich selbst spricht, als wäre er ein Flusskrebs. Ich würde mich fragen, ob ich wirklich zuhören und ernst nehmen soll, was er sagt. Ob ich mich vielleicht im Datum geirrt habe und versehentlich in die örtliche Talentshow gegangen bin? Ich würde mir den Titel der Vorlesungsreihe "In the Nature of Materials" ansehen und einen Moment lang darüber nachdenken, wie es wäre, ein invasiver Flusskrebs zu sein – wie man die Welt mit Fühlern und Krallen statt mit Ohren und Händen betrachten würde. Ich könnte mich fragen, wie ich in dieser fremden und feindseligen Welt, die ich mit vielen anderen Lebensformen teile, existieren kann, ohne allzu viel Schaden anzurichten. Aber ich bin nicht du, ich bin nur ein Mensch, der vorgibt, ein Künstler zu sein, der vorgibt, ein Flusskrebs zu sein, der in einer Welt lebt, die für Menschen gemacht ist." Kristoffer Ørum
Moderation: Prof. Jörg Obergfell, Interdisziplinäre Lehre
Vortragssprache: Englisch
Eine Veranstaltungsreihe mit freundlicher Unterstützung von JUNG.
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