Trotz der Schönheit des Landes, ist das Stadtbild Togos von Müll geprägt. Auch in den Nachbarländern lässt sich bereits beobachten, wie die Situation eskalieren kann, wenn sich des Problems nicht angenommen wird. Viele Menschen vor Ort haben kein Verhältnis zur Entsorgung von Kunststoffen, es gibt weder eine reguläre Müllabfuhr, noch Recyclinganlagen. Als Möglichkeit zur Entsorgung bleibt meist nur die Verbrennung, doch dadurch vernichten sie nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern schaden der Umwelt und sich selbst.
Im Rahmen des internationalen Projekts haben die Studierenden zu Beginn über 400 Bilder von Müllsammlungen in Togo analysiert und das Material identifiziert. In Materialexperimenten haben sie die Möglichkeiten der mechanischen Verformung der Materialien erprobt und Techniken und Produkte zur Weiterverwendung der Kunststoffe entwickelt. Eine Reise nach Togo ermöglichte den Studierenden einen realen Einblick in die Situation vor Ort. Während Workshops in Kpalimé konnten die Studierenden ihr erworbenes Wissen an die Menschen weitergeben und ihnen zeigen, dass Reststoffe als Wertstoffe begriffen und in das heimische Handwerk integriert werden können.
Aus der Entscheidung des Auswahlgremiums heißt es: „Studierende hatten dank des Projekts die Möglichkeit ihr im Studium erworbenes Fachwissen in sozialen und ökologischen Feldern anzuwenden und ihr zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken. Das Projekt adressiert dabei gleich mehrere Nachhaltigkeitsziele der UN und zeigt auf beeindruckende Weise, wie Internationalisierung als Treiber für soziale Innovationen einen Beitrag zur Lösung der großen Gesellschaftsprobleme leisten kann.“ Mit Zustimmung des Preisträgers finden Sie das eingereichte Konzept zum Download.
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