„Andrea Wandel und Wolfgang Lorch sind zwei preisgekrönte Architekten mit internationalem Renommee. Durch ihre Spezialisierung auf Sakralbauten und Gedenkstätten schaffen sie bedeutende Orte für den Dialog zwischen den Kulturen und geben der Geschichte Raum. Ihr Architekturbüro hat jüdischen Bürgerinnen und Bürgern vor allem mit den Konzeptionen zum Bau der Neuen Synagoge in Dresden und des Jüdischen Zentrums in München wieder eine Heimat und damit auch eine Zukunft in unserem Land gegeben“, so Ministerpräsident Volker Bouffier.
Im Herzen Frankfurts haben Prof. Wandel und Prof. Lorch durch die Gedenkstätte am Neuen Börneplatz einen Ort der Erinnerungskultur mitgeschaffen. Sie ist ein Mahnmal für die Zerstörung jüdischen Lebens in der Stadt und bewahrt das Andenken an mehr als 11.000 ermordete jüdische Frankfurterinnen und Frankfurter. Auch die 1945 im KZ Bergen-Belsen ermordete Anne Frank hat hier eine symbolische Ruhestätte erhalten.
Das Kuratorium des Hessischen Kulturpreises 2019 unter Vorsitz von Frau Staatsministerin Angela Dorn:
Volker Bouffier, hessischer Ministerpräsident
Jürgen Engel, Architekt Frankfurt am Main
Susanne Pfeffer, Kuratorin und Direktorin des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt
Michael Herrmann, Intendant des Rheingau Musik-Festivals
Hans Sarkowics, Historiker
Dr. Gerhard Stadlemaier, ehemaliger Chefredakteur des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Michael Quast, Schauspieler, Kabarettist und Regisseur
Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jedes Jahr für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Bisherige Preisträger sind unter anderem Regisseur Volker Schlöndorff (1987), Philosoph Jürgen Habermas (1999) oder Schriftsteller und Monopol-Gründer Florian Illies (2003).
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