Aktuell gibt es bundesweit rund 30 Hochschulen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den fairen Handel in den Hochschulalltag zu bringen. Es ist ein Engagement für Menschenrechte und mehr Umweltschutz im globalen Handel und somit auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der hochschulinternen Nachhaltigkeitsstrategien. Umso erfreulicher ist es, dass diese Auszeichnung von TransFair nun im Jubiläumsjahr der beiden Campus verliehen werden konnte.
Fairtrade-Universities sind Vorbilder für soziale Verantwortung an Hochschulen. Mehr Fairness an den Campus bringen – das ist das Ziel der Kampagne „Fairtrade-Universities“. Ob Kaffee und Zucker, ein Snack in der Mensa oder T-Shirts für Veranstaltungen – an vielen Stellen können Fairtrade-Produkte zum Einsatz kommen. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen Hochschulen verschiedene Kriterien erfüllen, die zeigen, dass der Faire Handel am Campus gefördert wird. Ein Gremium aus Mitglieder*innen der Studierendenschaft, der Verwaltung sowie der gastronomischen Betriebe der Hochschule treffen sich regelmäßig, um den Fairen Handel zu fördern. So waren es unter anderem Prof. Dr. Klaus Helling und das Green Office aus Birkenfeld sowie Prof. Dr. Matthias Sieveke aus Trier und der Nachhaltigkeitsbeauftragte des Campus Gestaltung, Prof. Harald Steber, die diese Initiative erfolgreich angegangen sind.
Geplante Vorträge und Studien zum Thema Nachhaltigkeit
Die Auszeichnung „Fairtrade University“ betrifft aber nicht nur das gastronomische Angebot – auch regelmäßige Vernetzungstreffen, Weiterbildungen, gemeinsame fächer- und campusübergreifende Veranstaltungen und Vorträge sind langfristig geplant. So konnte am 28. Juni 2021 bereits der gemeinsame Online-Vortrag „Slow Fashion – Von Fast Fashion zum entschleunigten Modekonsum“ von Kulturmanagerin und -wissenschaftlerin Anika Neugart durchgeführt werden.
Studie zur Konzeption des EffCheck Produktdesign mit Pilotanwendung
Der Umwelt-Campus Birkenfeld und der Campus Gestaltung wurden vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten in RLP damit beauftragt, ab Mitte Juli 2021 das bestehenden Förderprogramm EffCheck um den Förderschwerpunkt Produktdesign zu erweitern. Mit dem vorliegenden Vorhaben wird eine weitere EffCheck-Variante erarbeitet und eine Pilotanwendung in 5-10 Unternehmen durchgeführt. Dabei berät der EffCheck Produktdesign Unternehmen sowohl zu Produktverbesserungen eines bereits hergestellten Referenzprodukts, zu einem Produkt-Redesign oder einem Produkt-Neudesign entlang des Lebenszyklus. Hierbei sollen die Prinzipien des EcoDesign bereits in der Produktgestaltung mit einbezogen werden. Federführend sind Prof. Dr. Klaus Helling vom Umwelt-Campus und Prof. Harald Steber vom Campus Gestaltung. Sie arbeiten mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement an der Umsetzung.
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