Vom 1. bis 5. Oktober 2024 fand an der German Jordanian University (GJU) in Amman ein Workshop statt, der die Partnerschaft zwischen der Hochschule Trier und der GJU weiter vertiefte. Der durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Workshop widmete sich dem Thema „Building Sustainable Future“ und bot Studierenden und ProfessorInnen beider Hochschulen die Gelegenheit, innovative Lösungen für die klimatischen Herausforderungen Jordaniens zu entwickeln. Neben dem akademischen Austausch profitierten die TeilnehmerInnen von kulturell bereichernden Erfahrungen und interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Im Mittelpunkt des Workshops stand nachhaltige Architektur, insbesondere in extremen Klimazonen. Dabei wurden zukunftsweisende Ansätze wie „Urban Mining“ sowie die Integration lokaler, umweltfreundlicher Materialien wie Stroh und Ton thematisiert. Die Studierenden erarbeiteten zudem Vorschläge zur Steigerung der Energieeffizienz auf dem GJU-Campus. Lösungen wie der Einsatz von Photovoltaikanlagen und die Nutzung natürlicher Belüftungssysteme waren nur einige der Ideen, die entwickelt wurden. Eine Präsentation von Dr. Farah von der GJU verdeutlichte die weitreichenden klimatischen Veränderungen in Jordanien und deren Einfluss auf das Bauwesen.
In interdisziplinären Gruppen erarbeiteten die TeilnehmerInnen Lösungen, die den klimatischen Bedingungen Jordaniens gerecht werden und gleichzeitig das historische Erbe der Architektur bewahren. Dieser intensive Austausch ermöglichte nicht nur die Entwicklung innovativer Ansätze, sondern förderte auch die internationalen Beziehungen und die Vernetzung der Studierenden.
Abseits des akademischen Programms hatten die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, die jordanische Kultur zu erleben. Zu den Höhepunkten gehörte ein Besuch der antiken Stadt Petra, bei dem die Gruppe die beeindruckende Landschaft erkunden konnte. Diese Exkursionen boten tiefe Einblicke in die Kultur und das reiche Erbe des Landes.
Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der jordanischen KollegInnen hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den deutschen TeilnehmerInnen. Der persönliche Austausch ermöglichte es, nicht nur fachlich voneinander zu lernen, sondern auch Freundschaften zu knüpfen, die über den akademischen Rahmen hinausreichen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Trier und der GJU bewies erneut den hohen Wert internationaler Partnerschaften für die Ausbildung junger Fachkräfte. Die Auseinandersetzung mit Fragen der Nachhaltigkeit und innovativen Bauweisen zeigte, dass globale Herausforderungen nur durch gemeinsame Anstrengungen und den fortlaufenden Austausch von Wissen bewältigt werden können.
Die TeilnehmerInnen kehrten mit neuen Ideen, Inspirationen und einer tiefen Wertschätzung für die gewonnenen kulturellen und fachlichen Einblicke nach Deutschland zurück. Die Hochschule Trier und die GJU planen bereits weitere gemeinsame Projekte, um diese erfolgreiche Kooperation fortzuführen und neue Impulse für nachhaltige Architektur zu setzen.
Gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
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