Campus Gestaltung

Erfolgreicher Workshop zu Building Sustainable Futures an der German Jordanian University

Foto: GJU

Vom 1. bis 5. Oktober 2024 reiste eine Delegation des Studiengangs Architektur unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Sieveke an die Partnerhochschule GJU (German Jordanian University) in Amman/Jordanien. Gefördert wird das Projekt vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

An der School of Architecture and Built Environment (SABE) der Deutsch-Jordanischen Universität in Amman (GJU) fand im Rahmen des DAAD-Förderprogramms ein weiterer gemeinsamer Intensiv-Workshop zum Thema "Nachhaltiges Bauen" statt. VertreterInnen der Hochschule aus Amman waren zum Projektauftakt bereits im Mai 2024 zu Gast am Campus Gestaltung in Trier.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Sieveke reisten Prof. Petra Riegler-Floors, Prof. Daniel Berger sowie Prof. Robert Thum als Vertreter*innen des Studiengangs Archiktekur, sowie eine Gruppe von Studierenden und Assistent*innen des Studiengangs nach Amman.

Als Vertreter*innen der jordanischen Partnerhochschule begrüßten Prof. Dr. Reiner Finkeldey, Vizepräsident für internationale Angelegenheiten, als auch Frau Dr. Omaimah Ali, Herr Dr. Osama Saadeh, Frau Dr. Farah Alatrash und Frau Rawan Rawhi Said Khattab die Gäste aus Deutschland.

Der durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Workshop widmete sich dem Thema „Building Sustainable Futures“ und bot Studierenden und ProfessorInnen beider Hochschulen die Gelegenheit, innovative wie nachhaltige architektonische Lösungen in Jordanien zu entwickeln. Dabei wurden zukunftsweisende Ansätze wie „Urban Mining“ sowie die Integration lokaler, umweltfreundlicher Materialien wie Stroh und Ton thematisiert. Die Studierenden erarbeiteten zudem Vorschläge zur Steigerung der Energieeffizienz auf dem GJU-Campus. Lösungen wie der Einsatz von Photovoltaikanlagen und die Nutzung natürlicher Belüftungssysteme waren nur einige der Ideen, die entwickelt wurden. Eine Präsentation von Dr. Farah von der GJU verdeutlichte die weitreichenden klimatischen Veränderungen in Jordanien und deren Einfluss auf das Bauwesen.

In interdisziplinären Gruppen erarbeiteten die Teilnehmer*innen Lösungen, die den klimatischen Bedingungen Jordaniens gerecht werden und gleichzeitig das historische Erbe der Architektur bewahren. Der intensive Austausch ermöglichte nicht nur die Entwicklung innovativer Ansätze, sondern förderte auch die internationalen Beziehungen und die Vernetzung der Hochschulen.

Zusätzlich zum akademischen Workshop-Programms hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, die jordanische Kultur zu erleben. Zu den Höhepunkten gehörte ein Besuch der antiken Stadt Petra, bei dem die Gruppe die beeindruckende Landschaft erkunden konnte. Diese Exkursionen boten tiefe Einblicke in die Kultur und das reiche Erbe des Landes.

Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der jordanischen KollegInnen hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den deutschen Teilnehmer*innen. Der persönliche Austausch ermöglichte es, nicht nur fachlich voneinander zu lernen, sondern auch Freundschaften zu knüpfen, die über den akademischen Rahmen hinausreichen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Trier und der GJU bewies erneut den hohen Wert internationaler Partnerschaften für die Ausbildung junger Fachkräfte. Die Auseinandersetzung mit Fragen der Nachhaltigkeit und innovativen Bauweisen zeigte, dass globale Herausforderungen nur durch gemeinsame Anstrengungen und den fortlaufenden Austausch von Wissen bewältigt werden können.

Die TeilnehmerInnen kehrten mit neuen Ideen, Inspirationen und einer tiefen Wertschätzung für die gewonnenen kulturellen und fachlichen Einblicke nach Deutschland zurück. Die Hochschule Trier und die GJU planen bereits weitere gemeinsame Projekte, um diese erfolgreiche Kooperation fortzuführen und neue Impulse für nachhaltige Architektur zu setzen.

Über das Förderprogramm:
Das DAAD-SDG-Projekt “Building Sustainable Futures: Strategic Partnership Hochschule Trier and GJU” ist ein gemeinsames Projekt von Campus Gestaltung und Umweltcampus Birkenfeld an der Hochschule Trier in Kooperation mit der Deutsch-Jordanischen Hochschule in Aman/Jordanien (GJU).

Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Matthias Sieveke vom Fachbereich Gestaltung sowie bei Prof. Dr. Klaus Helling vom Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht, IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement). Auf jordanischer Seite wird das Projekt von Prof. Dr. Reiner Finkeldey betreut. Das Projekt, das im Januar 2024 angelaufen ist, wird bis Ende 2027 fortgeführt.

Ziel ist es, in der Lehre der GJU das Thema Nachhaltigkeit in zwei Fachbereichen substantiell zu stärken. Der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier wird dazu mit der School of Architecture and Built Environment (SABE) der GJU ebenso eng zusammenarbeiten wie der Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht der HS Trier mit der School of Natural Resources Engineering and Management (SNREM) der GJU. Fragen der Nachhaltigkeit in baulichen, gestalterischen, energie- und ingenieurswissenschaftlichen Zusammenhängen werden dabei im Fokus stehen.

Gefördert wird das Projekt vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Überrreichung des Gastgeschenkes an den Präsidenten Ala'aldeen Al-Halhouli und DAAD General Secretary Dr. Kai Sicks. Foto: GJU
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