Wie kann Produkt-, Industrie- oder Modedesign nachhaltig sein, welche Rolle spielen biobasierte Materialien? Woher bekommen DesignerInnen Infos zu nachhaltigen Materialien? Mit diesen Fragen hat sich das interdisziplinäre Forschungskonsortium „Bio2Design“ beschäftigt und nun seine Ergebnisse präsentiert.
Auf der öffentlichen Abschlussveranstaltung am Campus Gestaltung zeigten ForscherInnen und ProjektpartnerInnen ihre Ergebnisse, wie zukünftig Informationen zu nachhaltigen Materialien für DesignerInnen bereitgestellt werden können. Zudem gab es eine Ausstellung der Design- und Modekonzepte, die gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Hannover unter der Leitung von Prof. Martina Glomb mit nachhaltigen Materialien entwickelt wurden. Betreut wurde das Projekt seitens der Hochschule Trier von Harald Steber, Professor für Dreidimensionales Kommunikationsdesign, die Ausstellungsdisplays wurden im Trierer Fachbereich Gestaltung in Trier entwickelt.
In Vorträgen wurden wesentliche Aspekte des Projekts thematisiert und interdisziplinär diskutiert: Die Sicht von IndustriedesignerInnen, ihre Erfahrungen auf der Suche nach nachhaltigen Materialien und die dringende Notwendigkeit, Nachhaltigkeitsinformationen zu erhalten.
Zentrale Fragen des Projekts waren unter anderem auch: Wie können ökologische und sozioökonomische Nachhaltigkeitsdaten biobasierter Produkte erfolgreich in bestehende Datenbanken implementiert werden? Wie kann das Thema „Nachhaltige Materialien“ erfolgreich in Ausbildung und Lehre der zukünftigen DesignerInnen und ProduktgestalterInnen implementiert werden?
Das Aufnehmen von Material- und Nachhaltigkeitsinformationen in die Materialdatenbank des Projektpartners raumprobe sowie in die Musterträger, erarbeitet unter der Leitung von DECK5 trägt entscheidend dazu bei, Designprozesse nachhaltiger zu gestalten.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter der Projektträgerschaft der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) über zwei Jahre gefördert.
Projektpartner: raumprobe OHG, Deck 5, IfBB an der Hochschule Hannover , Fakultät III (Medien, Information und Design) der HsH, Universität Stuttgart, Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung GaBi, Hochschule Trier Fachbereich Gestaltung.
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