Die entwickelte App trägt den Namen „AR Special Place" und dient als Begleiter durch die aktuelle Ausstellung im Stadtmuseum. Dabei liefert sie in Bild, Text und Audiobeiträgen vertiefende Informationen zu den Exponaten. Hier kommen auch Funktionen der erweiterten Realität (Augmented Reality) zum Einsatz: Richtet man die Gerätekamera auf bestimmte Exponate, werden diese von der Software erkannt und passende Zusatzinformationen eingeblendet. So kann zum Beispiel das historische Siegel der Universität unter die Lupe genommen werden, um Details zu seinen Einzelteilen zu erforschen.
Studentin Melisande Lauer hat die App als Bachelor-Arbeit im Studiengang Intermedia Design konzipiert, entworfen und umgesetzt. Auch nach erfolgreicher Abschlussprüfung hat sie ein besonders großes Engagement aufgebracht, um die App für den produktiven Einsatz fertigzustellen: „Diese prominente Ausstellung zu unterstützen ist eine tolle Gelegenheit, eine sinnvolle Abschlussarbeit umzusetzen und den letzten Schritt in die Praxis zu gehen. Bis eine App tatsächlich in den Stores zum Download bereit steht, sind allerdings viele zusätzliche Arbeitsschritte notwendig."
„Kooperationen mit Universität und Stadtmuseum sind immer wunderbare Beispiele dafür, wie einfach lokale Synergien entstehen, wenn die richtigen Akteure zusammenkommen", ergänzt ihr Betreuer, Marcus Haberkorn, Leiter des Mobile Media Lab, Fachrichtung Intermedia Design am Campus Gestaltung der Hochschule Trier.
Die App ist kostenfrei für Android und Apple-Geräte in den jeweiligen Stores erhältlich.
Hintergrund zur App:
Das Mobile Media Lab hat sich auf die Entwicklung ortsbezogener, internetbasierter Medien für Handy und PC spezialisiert. Zielsetzung vieler Projekte ist es, lokale Umgebungen mit weiteren Informationen und Funktionalitäten virtuell erweitern, unter anderem: 2014 wurde eine App zum Stolpersteine-Projekt herausgebracht, die inzwischen von über 60 Städten genutzt wird. 2017 wurde gemeinsam mit der Europäischen Kunstakademie die Datenbank „Public Art Trier" entwickelt, die Informationen zu mehr als 130 Kunstwerken im öffentlichen Raum bereitstellt. Zum Karl-Marx-Jubiläum leitete der „Marx Guide" Besucher zu den lokalen Sehenswürdigkeiten.
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