Vom 22. bis 24. Januar wurden die besten Arbeiten der letzten zehn Jahre in einer umfangreichen und experimentellen Ausstellung präsentiert. Die Besucher konnten dabei unter anderem auch mittels Virtual-Reality-Brille in neue, fantastische Welten eintauchen. Die Ausstellung schloss mit einer großen Jubiläumsfeier am Donnerstagabend.
Eröffnet wurde der Festakt von der Studiengangsleiterin Frau Prof. Dr. Linda Breitlauch. „Wir sind unkonventionell und haben große Zukunftsvisionen,“ so die Games-Expertin in ihrer Rede. „Wir möchten den Herausforderungen der Digitalisierung in kreativer und künstlerischer Form begegnen“. Sie betonte auch die Verbundenheit der Fachrichtung mit der Stadt Trier. Dies spiegele sich in zahlreichen Kooperationen und Projekten mit der Stadt, so Breitlauch.
Anschließend begrüßte der Dekan des Campus Gestaltung, Prof. Dr. Matthias Sieveke, die zahlreichen Gäste am Campus Gestaltung. „Die Fachrichtung Intermedia Design hat sich prächtig entwickelt und etabliert,“ so Sieveke in seiner Ansprache. „Kooperationen mit anderen Studiengängen wie der Informatik und den Therapiewissenschaften fördern die wichtige und wertvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Digitalisierung durchdringt immer mehr Lebensbereiche, diese Entwicklung möchte die Hochschule Trier begleiten und mitgestalten.“
„Intermedia Design ist ein Schnittstellenprojekt par excellence“, so der Initiator und Mitbegründer der Fachrichtung Intermedia Design, Seniorprofessor Franz Kluge. In seinem Keynote-Vortrag „Celebrate the past – design the future“ betonte er die positive Energie, die von Lehrenden und Studierenden ausgehe. Er bezeichnete Intermedia Designer als „Medienpoeten mit dem Ticket für Überübermorgen“. In Trier hat sich eine neue mediale Identität entfaltet, so Prof. Kluge weiter.
Im Anschluss berichteten erfolgreiche Absolventen und Absolventinnen von ihrem Werdegang nach dem Studium. Mittlerweile arbeiten sie unter anderem als Designer bei Porsche oder als Gamedesigner. „Der Markt für Intermedia Designer ist riesengroß“, so Peter Schilling, der nach dem Studium eine eigene Filmproduktion mit Standorten in Hamburg und Düsseldorf gründete.
Künstlerisch begleitet wurde die Veranstaltung von Studierenden des 2. Semesters, die futuristisch anmutende Papierobjekte digital zum Klingen brachten.
Studium und Zukunftsperspektiven
Etwa 200 Studierende studieren und arbeiten aktuell in den Bereichen Hypermedia, Film, Spieleentwicklung, virtuelle Realität, Medieninstallationen, Sound und Fotografie. Die Entwicklung von Computer- und Videospielen hat sich zu einer sehr starken Industrie entwickelt. Zusammen mit dem Informatik-Studiengang „Digitale Medien und Spiele“ der Hochschule Trier bildet Intermedia Design den größten Standort für Spieleentwicklung in Deutschland. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Studiengänge wird dabei von der Hochschule Trier explizit gefördert.
Intermedia Designer entwickeln zeitgemäße, kreative Lösungen in den interaktiven digitalen Medien. Deren neueste Möglichkeiten lernen die Studierenden in Design, Technik und Konzeption innovativ anzuwenden.Mit diesen stark nachgefragten Fähigkeiten arbeiten die Absolventen in zukunftsträchtigen Berufsfeldern als Game Designer, Web Designer oder Motion Designer. Zu den Aufgabengebieten gehört die Gestaltung von Websites, Apps und anderen interaktiven Mediensystemen, die Entwicklung von Computerspielen oder ganz neuartigen Medienprodukten.
Fotocredits Michelle Geist / Campus Gestaltung – HS Trier
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