Supervision: Prof. Ute Eitzenhöfer, Carolin Denter B.F.A. in cooperation with the Jakob Bengel Foundation
"In meiner Bachelorarbeit setze ich mich mit dem Thema Kette auseinander. Was sind Ketten? Welche Bedeutungen können sie haben und wieso werden sie am Körper getragen? Ketten waren die ersten Schmuckstücke, die Menschen getragen haben. Man kann davon ausgehen, dass die Geschichte der Ketten genauso alt ist, wie die Menschheit selbst. Die Menschen verwendeten alles, was sie beim Jagen und Essen fanden, um eine Halskette herzustellen. In den unterschiedlichen Kulturen verwendete man unterschiedliche Formen, um einen Teil dieser Kultur darzustellen.
Das Thema inspirierte generell. Ein großer Vorteil von Ketten ist, dass der Gestalter Handlungsspielraum hat, kreativ zu sein aufgrund der sehr hohen Vielfalt in der Materialauswahl als auch der Art der Verbindungsmöglichkeiten.
Inhaltlich setzte ich mich mit den Themen Ketten in der Schmuckgeschichte, ihr formaler Aufbau, ihre symbolische Funktion und ihre kulturelle Einbettung auseinander. Was empfindet der Mensch durch das Umhängen einer Kette? Wie beurteilt der Betrachter dieses Symbol?Erklärt werden die Kette als Symbol für den sozialen Rang. Die Kette als religiöses Objekt, Reliquie und Souvenir sowie Identitätssymbol und Identitätsgestaltung. In der jüngeren Geschichte wurden Ketten immer aufwendiger gearbeitet. Magische und religiöse Objekte waren eine der ursprünglichsten symbolischen Funktionen von Ketten. Eine bestimmte zusammengesetzte Art von Ketten symbolisierte z.B. Zaubersprüche oder diente sogar als Behandlung von Krankheiten. Erklärt werden, wie Ketten in Rituale und Zeremonien eingebunden wurden und welchen Symbolwert die Materialien haben.
In meiner Arbeit kam ich zur Erkenntnis, dass das Tragen einer Kette eine viel tiefergehende Bedeutung hat. Es ist ein wunderbares Thema, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Kette kann eine Verbindung zwischen Menschen herstellen und das multikulturell in einer Sprache, die jeder versteht."
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