Ist Marx nur noch als historische Figur, oder aber als wesentlicher Denker interessant?
Dieser Frage stellt sich die Ausstellung/Installation "Kapital Architektur", die die Aktualität Marxscher Ideen für die heutige Architekturproduktion überprüft. In ihr sollen in Interviews mit führenden Persönlichkeiten aus Architektur, Politik-, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Kunst architektonische Objekte und marxistische Gedanken in einen Dialog gebracht werden.
Sind Marx Ideen in unserer heutigen Zeit noch relevant? Ist die Marx’sche Methode als Analysewerkzeug auf die wechselseitige Beziehung von Architektur und ihrer Produktion in der globalen Immobilienwirtschaft noch anwendbar?
Welchen Einfluss hat die zunehmende Akkumulation von privatem Kapital auf die globale Urbanisierung und den öffentlichen Raum?
Welche Rolle könnten marxistische Theorie in der kritischen Analyse dieser Prozesse spielen?
Die Interviews werden vor dem Hintergrund beispielhafter Architektur oder auch städtischer Milieus gefilmt, die Bezug nehmen auf zentrale Begriffe wie Produktion Akkumulation, Kapital oder Krise.
Die dabei entstehenden kurzen Video-Essays (5-10 Minuten) sollen in Dialog mit den Exponaten der Ausstellung, z.B. groß-maßstäbliche Architekturmodelle, gebracht und gleichzeitig in den sozialen Medien (Facebook, Youtube, etc.) verbreitet werden. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen Film, der auch verschiedenen Fernsehsendern angeboten werden könnte.
Das Projekt wird kuratiert, organisiert und gestaltet von Prof. R. Thum, Hochschule Trier und dem Architekten und Soziologen Dr. H. Trapp, Leiter des Masterstudiengangs Architektur an der University of East London.
Capital Architecture
investigations into the production of space
Prof. Robert Thum
Prof. Harald Trapp
Projekttyp:
Ausstellung
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